Virus mit Höchststand: Tausende Bürger in Deutschland infiziert

Vier Personen in blauen Schutzanzügen gehen durch eine menschenleere Straße. Sie reinigen die öffentlichen Plätze von Viren und Bakterien und desinfizieren alles. Ein Virus breitet sich aktuell in Deutschland aus.
Symbolbild © istockphoto/Yury Karamanenko

Das Robert Koch-Institut gibt nun eine offizielle Warnung heraus: Die Infektionszahlen dieser Krankheit könnten hierzulande bald wieder einen Höchststand erreichen. Das Virus breitet sich derzeit in Deutschland rasant aus.

Winterzeit ist Virenzeit. Besonders ein Virus tritt laut dem Robert Koch-Institut derzeit wieder gehäuft auf. Für viele ein Grund, vorzusorgen, um dem gefährlichen Virus in Deutschland zu entgehen.

Höchststand: Virus in Deutschland breitet sich rasant aus

Tatsächlich ist dieses Virus in Deutschland ein alter Bekannter – jedes Jahr schlägt es mit hohen Fallzahlen zu Buche. Dabei stiegen die Infektionszahlen zuletzt im Vergleich zum Vorjahr eklatant an. Während im Januar 2023 3.947 Infektionen mit dem Norovirus gemeldet wurden, waren es ein Jahr später, im Januar 2024, bereits 8.230 Fälle. Nicht berücksichtigt sind dabei Infektionen, die nicht offiziell gemeldet wurden – denn viele Menschen behandeln Magen-Darm-Infektionen einfach zu Hause. Das Problem ist die schnelle Übertragung des Norovirus.

Hochansteckendes Virus in Deutschland: Bürger sollten sich schützen

Das gefürchtete Norovirus verursacht neben Übelkeit auch starken Durchfall und Erbrechen. Die Symptome können von Patient zu Patient unterschiedlich ausfallen. Meist dauert die Magen-Darm-Infektion nicht länger als zwei Tage und verschwindet so schnell und unerwartet, wie sie gekommen ist. Das Gefährliche an den Viren ist, dass sie hoch ansteckend sind. Deshalb verbreiten sie sich vor allem in Einrichtungen, in denen viele Menschen zusammenkommen. Das können Altenheime sein, aber auch Kindergärten und Schulen. Kleinste Mengen der Viren können direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden, zum Beispiel über Oberflächen, aber auch über Lebensmittel. In der Fachsprache spricht man hier von einer Tröpfcheninfektion. Schützen kann man sich, indem man sich mehrmals täglich gründlich die Hände wäscht. Außerdem ist es notwendig, zum Beispiel Handtücher, Messer und Schneidebretter regelmäßig zu wechseln.

Lesen Sie auch
Vegane Bratwürste auf Weihnachtsmärkten erreichen Rekordpreise

Die Experten des Robert Koch-Instituts haben speziell zum Norovirus einen umfassenden Ratgeber herausgegeben. Als eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen, die vor einer Ansteckung schützen, gilt unter anderem die richtige Zubereitung von Speisen zum Beispiel in Gemeinschaftseinrichtungen. Insbesondere Fleisch und Meeresfrüchte sollte man demnach gut durchgaren, damit die Viren nicht auf einen anderen Menschen übergehen können.