Vorräte sinken drastisch – Bürger sollen am Trinkwasser sparen

Eine Person steht vor einem Waschbecken und füllt ein Glas mit Wasser aus dem Wasserhahn. Dahinter ist eine beige Küche mit Messern und einem Wasserkocher zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/sonsam

Bürger sollen am Trinkwasser sparen – weil die Vorräte weltweit immer knapper werden. Dazu kommt, dass wir auch immer mehr Wasser verbrauchen. Diese Entwicklung könnte schon bald heftige Folgen haben.

Wasserhahn auf, Wasser raus und rein damit ins Glas. Klingt einfach, könnte in Zukunft aber mit wesentlich mehr Einschränkungen verbunden sein. Der Grund: Bürger sollen am Trinkwasser sparen, da die Vorräte weltweit immer knapper werden.

Bürger sollen Trinkwasser sparen: Erschreckende Zahlen

Auch wenn unser Planet zu großen Teilen mit Wasser bedeckt ist, ist das “flüssige Gold” keine unendliche Ressource. Denn: 97,5 Prozent des Wassers der Erde liegt als ungenießbares Salzwasser in den Ozeanen vor. Damit dieses trinkbar ist, ist ein aufwendiger Prozess erforderlich. Die Süßwasservorräte auf der Erde machen nur einen verschwindend geringen Anteil davon aus. Und ein Blick auf die Zahlen zeigt: seit 1970 ist dieser Vorrat rund um die Hälfte geschrumpft, beispielsweise durch schmelzendes Eis.

Ebenfalls erschreckend: rund zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das ist ziemlich genau ein Viertel des gesamten Population auf der Erde. Die Tendenz in dieser Richtung ist, dass die Zahl weiter ansteigt. Mit der schwächelnden weltweiten Wirtschaft und immer teureren Lebenskosten können sich immer weniger Menschen sauberes Trinkwasser leisten. Das gilt vor allem in ärmeren Regionen auf Kontinenten wie Afrika.

Lesen Sie auch
Pietro Lombardi zeigt privates Detail: Fans sind aus dem Häuschen

So lässt sich Wasser weltweit einsparen

Aus diesem Grund fordern Experten, dass beispielsweise in Deutschland Bürger am Trinkwasser sparen sollen. Konkret heißt das: den Wasserhahn nicht länger laufen lassen als nötig. Denn: Im Schnitt verbraucht eine Person in Deutschland täglich 126 Liter Trinkwasser im Haushalt. Vieles davon geht beispielsweise beim Duschen, Händewaschen und Co. verloren, weil der Wasserhahn länger läuft als nötig. Auch beim Wäschewaschen lässt sich durch modernere Maschinen viel Wasser einsparen.

Hinzu kommt, dass das Jahr 2025 sehr trocken ist und schon jetzt viele Tage übermäßig warm waren. Wasserreserven, beispielsweise aus Regengüssen, sind schon jetzt Mangelware – und der Sommer hat noch nicht einmal angefangen. Der Deutsche Städtetag ruft daher dazu auf, dass auch Städte und Kommunen bei der Landwirtschaft und in der Industrie bewusster mit der wertvollen Ressource umgehen. Langfristig könne es nämlich zu Problemen in der Trinkwasserversorgung kommen: ein gefährliches Szenario!