Warnung vor Notlage: Deutsche Haushalte sollen sich vorbereiten

In einem Schrank in einem Haus befinden sich zahlreiche Vorräte. Neben Nudeln, Dosenravioli, eingelegtem Gemüse und anderen trocken gelagerten Zutaten sieht man auch Weizenmehl. Dies sollen Notvorräte für eine Familie sein.
Symbolbild © imago/MiS

Die Zeiten sind hart, sowohl weltweit als auch in Deutschland. Auch hierzulande sind Katastrophen nicht mehr auszuschließen. Deshalb gilt eine Warnung vor einer möglichen Notlage sowie eine Empfehlung an deutsche Haushalte, dass sie sich darauf richtig vorbereiten sollten.

Hacker-Angriffe, Naturkatastrophen, mögliche Stromausfälle und Energieengpässe bedrohen unsere Infrastruktur. Deshalb ist die richtige Vorbereitung alles. Deutsche Haushalte sollten sich für jede mögliche Notlage gut vorbereiten. Dazu braucht es gar nicht viel – nur ein paar richtige Einkäufe und eine gute Informationsbasis.

Hybride Angriffe – die lautlose Gefahr

Hybride Angriffe auf kritische Infrastrukturen nehmen zu und verbinden digitale und physische Sabotage. Dabei zielen Länder wie Russland oder China gezielt auf Energieversorger, Kommunikationsnetze oder Verkehrssysteme, um maximale Störungen auszulösen. Solche Attacken lassen sich oft kaum zurückverfolgen, was den Angreifern Anonymität verschafft. Die Bedrohung bleibt für viele unsichtbar – bis zum Moment des Zusammenbruchs.

2019 traf ein Stromausfall in Berlin-Köpenick über 30.000 Haushalte, ausgelöst durch einen Baufehler. Doch was wäre, wenn ein gezielter Angriff dahinterstünde? Kein Licht, keine Heizungen, stillgelegte Bahnen – und das wäre nur der Anfang. Moderne Technologien wie intelligente Stromnetze (Smart Grids) könnten solche Störungen künftig tatsächlich minimieren. Gleichzeitig verstärken aber genau diese digitalen Systeme die Angriffsflächen.

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Vorsorge als Schlüssel zur Resilienz

Individuelle Vorbereitung wird deshalb immer wichtiger. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät zu Notfallplänen: Trinkwasser für drei Tage, haltbare Lebensmittel, batteriebetriebene Lampen und ein Kurbelradio. Denn bei einem Stromausfall funktionieren weder Supermärkte noch Tankstellen, oft nicht einmal die Wasserversorgung. Bargeld sollte ebenfalls bereitliegen – Kartenzahlung wird in der Krise nutzlos. Deshalb sollte jeder selbstständig für sich und seine Familie vorsorgen und genug Vorräte bunkern. Auf der Homepage des BBK kann man konkrete Tipps und hilfreiche Ratgeber für alle Szenarien finden.

Auch Information bleibt essenziell. Batteriebetriebene Radios oder Apps wie “NINA” informieren im Ernstfall über wichtige Maßnahmen. Experten sehen in der Eigenverantwortung eine wichtige Ergänzung zu staatlichen Sicherheitsvorkehrungen. Und: Langfristig könnten dezentrale Energiequellen und erneuerbare Technologien die Versorgung stabilisieren. Hybride Bedrohungen sind real, doch durch kluge Vorsorge und stärkere Resilienz lässt sich der Alltag sicherer gestalten. Jetzt ist der Moment, Maßnahmen zu ergreifen – für die eigene Sicherheit und die Gemeinschaft.