Nun gibt es ein Abkoch-Gebot in der nächsten deutschen Gemeinde! Wegen einer Keimbelastung im Trinkwasser rufen die Behörden zur Vorsicht auf. Nur abgekochtes Wasser ist aktuell sicher, sonst drohen ernste Gesundheitsrisiken.
In einer deutschen Gemeinde sorgt eine Keimbelastung des Trinkwassers erneut für große Verunsicherung. Jetzt greift das Gesundheitsamt durch.
Alarmstufe Rot aus dem Wasserhahn
Was bei einer routinemäßigen Kontrolle aufflog, lässt viele Bürger jetzt besorgt die Stirn runzeln: In einer Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld wurden Verunreinigungen im Trinkwasser entdeckt. Es handelt sich um Keime, die ernsthafte Gesundheitsgefahren mit sich bringen können. Das Gesundheitsamt reagierte sofort und verhängte ein striktes Abkoch-Gebot. Bis neue Wasserproben Entwarnung geben, heißt es: Kessel an und Wasser aufkochen! Nur wer sein Trinkwasser einmal sprudelnd zum Kochen bringt, kann sicher sein, dass die gefährlichen Keime abgetötet werden. Wer es ungekocht nutzt, riskiert Magen-Darm-Beschwerden – insbesondere Babys, Kleinkinder, ältere Menschen und Kranke sind gefährdet.
Die Vorsichtsmaßnahme gilt für viele Nutzungen: Trinken, Zähneputzen, Kochen, Salatwaschen, die Reinigung von Babyflaschen und sogar das Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken. Beim Putzen oder Duschen mit dem Wasser besteht dagegen keine akute Gefahr. Hier reicht gesunder Menschenverstand: Nicht schlucken und kein Kontakt mit offenen Wunden.
Erneutes Abkoch-Gebot in nächster deutscher Ortschaft
Um den Keimen zusätzlich den Garaus zu machen, chlort man das Wasser aktuell verstärkt. Das kann zu einem veränderten Geschmack führen – ein leicht chemischer Geschmack ist also kein Grund zur Panik, sondern ein Zeichen dafür, dass die Schutzmaßnahmen greifen. Die Behörden versprechen: Sobald die Gefahr gebannt ist und alle Nachproben Entwarnung geben, informiert man die Anwohner umgehend. Bis dahin gilt weiterhin Vorsicht beim Trinkwasser.
Betroffen ist die Gemeinde Allenbach im Landkreis Birkenfeld. Die kleine Ortschaft ist derzeit gezwungen, ihren Alltag entsprechend anzupassen. Kaffee, Tee oder das Fläschchen für die Kleinsten – alles muss nun mit abgekochtem Wasser zubereitet werden. In den kommenden Tagen will man weitere Proben nehmen. Erst wenn sie keine Auffälligkeiten mehr zeigen, wird das Abkoch-Gebot wieder aufgehoben. Bis dahin heißt es in Allenbach: Vorsicht ist besser als Nachsicht und der Griff zum Wasserkocher bleibt Pflicht. Die Anwohner sollen auch Mitbewohner und Nachbarn über die Maßnahme informieren.