Wasserknappheit droht in Deutschland – Ersten Verbote kommen

Bewässerung Garten
Symbolbild © istockphoto/Konoplytska

Deutschland kämpft aktuell mit einer Hitzewelle. Darunter leiden Mensch und Tier. Doch es gibt noch andere Folgen.

Bei einer extremen Hitzewelle, wie sie gerade in Deutschland vorherrscht, gibt es gravierende Folgen.

Die Menschen leiden. Vor allem ältere Bürger müssen gut auf sich aufpassen. Denn der Kreislauf kann bei der extremen Hitze versagen. Auch für Tiere ist es schwer.

Außerdem führt die extreme Hitze zu Dürre und Trockenheit. Daraus resultieren weitere Probleme. In Deutschland herrscht eine Wasserknappheit. Zu dieser tragen auch die Privathaushalte bei.

Wasser könnte knapp werden

Der deutsche Städte- und Gemeindebund warnt bereits vor einer drohenden Wasserknappheit. Diese könnte die Folge von der extremen Hitze und der damit verbundenen Trockenheit sein.

Es sind einige Regionen in Deutschland betroffen. „Problematisch ist der drastisch steigende Wasserbedarf in der Industrie, in der Landwirtschaft, aber auch in Privathaushalten.“ Dies sagt Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds.

Bei einer drohenden Wasserknappheit sind Pools und Gartensprenger besonders problematisch.

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Versorgungsinfrastruktur kann in manchen Regionen an ihre Grenzen kommen

Die Gartenbewässerung und das die Befüllung von großen Pools stellen das größte Problem dar. Rasensprenger verteilen bis zu 800 Liter Wasser in einer Stunde. „Das kann die Versorgungsinfrastruktur in manchen Regionen an ihre Grenzen bringen.“ Davor warnt Landsberg.

Privathaushalte sollten deshalb nach Möglichkeit Regenwasser auffangen. Darüber hinaus könnte es auch zu kommunalen Verwendungsverboten kommen. So Landsberg.

Auch das Befüllen von großen Pools ist problematisch. Verbraucher sollten dies nach Möglichkeit vermeiden. Das Wasser sollte besser nochmal aufbereitet werden. Zum Beispiel durch Chlor.

Einige Politiker warnen ebenfalls vor Wasserknappheit. Darunter der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies von der SPD. Er fordert eine Abkehr von Entwässerung und Ableitung in zur Speicherung, Mehrfachnutzung und einer besseren Verteilung des Wassers.

Doch zur Umsetzung werden Investitionen in Milliardenhöhe nötig. Er geht jedoch auch davon aus, dass der Wasserbedarf zukünftig essentiell steigen wird. Unter anderem in der Landwirtschaft.