Aufgrund der Insolvenz musste ein großer deutscher Holzkonzern nun einen drastischen Schritt gehen und entlässt viele Mitarbeiter. Nach Zeiten der Hoffnung folgt nun die Kündigung – ein harter Schnitt für viele.
Die Krise in der Baubranche hat bereits im letzten Jahr zahlreiche Unternehmen in die Insolvenz getrieben. Für ein großes Unternehmen folgen mit dem neuen Jahr jetzt weitere Konsequenzen. Ein großer deutscher Holzkonzern muss nun eine weitere schlechte Nachricht hinnehmen.
Insolvenz im letzten Jahr: Monatelanges Bangen scheint nun ein Ende zu haben
Im November mussten die Mitarbeiter eine schlechte Nachricht verkraften: Ausgerechnet einen Monat vor Weihnachten hatte ihr Arbeitgeber, ein großer deutscher Holzkonzern, Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht angemeldet. Zwar rettete das Insolvenzgeld zunächst die Löhne und Gehälter der Angestellten. Doch jetzt gibt es eine weitere schlechte Nachricht. Über 100 Mitarbeiter sind enttäuscht und fühlen sich hintergangen. Denn nach Hoffen und Bangen erfolgt kurz vor dem Auslaufen des Insolvenzgeldes für sie die Kündigung. Das Unternehmen hat jedoch keine andere Wahl. Aufgrund der drastisch eingesunkenen Anzahl der Nachfragen im Bausektor sieht der Holzkonzern keine andere Möglichkeit. Denn trotz der schlechten Lage und der vielen Kündigungen gibt es eine gute Nachricht zu vermelden.
Harter Schnitt für viele – Unternehmen kann trotzdem hoffen
Auf der einen Seite Leid, auf der anderen Freud – so könnte man die aktuelle Situation der Ziegler Group wohl beschreiben. Denn auf die Kündigung der 140 Mitarbeiter und der Streichung von weiteren Stellen unter Vorbehalt folgt auch eine gute Nachricht. Große Teile der Holzverarbeitung der Ziegler-Gruppe konnten nämlich gerettet werden. Etwa 650 Mitarbeiter haben mit dem fränkischen Holzkonzern Rettenmeier nun einen neuen Arbeitgeber. Weitere Sparten der Gruppe befinden sich noch im Insolvenzverfahren. Potenzielle Investoren gibt es bereits. Diese stellen jedoch die Anforderung, dass weitere Beschäftigte entlassen werden müssen. Ansonsten würde sich ihre Investition nicht rentieren.
Ca. 300 Mitarbeiter müssen sich einen neuen Job suchen. Sie haben die Kündigung erhalten, denn die Ziegler Logistik muss den Betrieb einstellen. Sie konnte nicht gerettet werden. Auch in den anderen Sparten ist noch nicht gewiss, wer am Ende tatsächlich den Kaufvertrag unterschreibt. So müssen weitere Hunderte Mitarbeiter um ihre Zukunft bangen. Der Insolvenzverwalter rechnet jedoch mit einer baldigen Entscheidung.