Weiße Larven: Riesen-Käfer breitet sich in deutschen Gärten aus

Nahaufnahme von Larven. Es handelt sich um Larven eines Junikäfers, die einen rötlichen Kopf haben. Die Junikäferlarven liegen auf einem Stück brauner Erde im Garten.
Symbolbild © imago/imagebroker

Der Sommer winkt mit Gartenzeit, lockt aber auch unerwünschte Gäste in die Naturoase. Dieser spezielle Riesen-Käfer breitet sich jetzt aus und macht vielen Sorgen. Es handelt sich um ein gefräßiges Exemplar, weshalb das Tier als Schädling gilt. 

Ein auffälliger Besucher kehrt derzeit wieder in deutsche Gärten zurück. Der Anblick des Käfers versetzt viele in Panik. Allerdings ist es nicht die Erscheinung, um die sich betroffene Gartenbesitzer Sorgen machen müssen ‒ es droht Schlimmeres.

Es ist wieder so weit: Riesen-Käfer breitet sich aus

Wer plötzlich kahle, gelbe Stellen im Rasen bemerkt, ist als Gartenbesitzer alarmiert und denkt oft an Wassermangel. Allerdings können auch die Larven eines speziellen Käfers die Übeltäter sein. Sie leben im Boden und haben es auf Pflanzenwurzeln abgesehen, die als Nahrungsquelle dienen. Doch nicht nur der Rasen leidet. Manchmal werden auch andere Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb wird das Tier als Schädling eingestuft.

Während das besondere Aussehen des Käfers Phobiker in Panik versetzt, sind es für Gartenbesitzer vor allem die Larven, die ihnen Sorgen bereiten. Die Eiablage erfolgt jedes Jahr zwischen Juni und Juli. Einige Wochen später schlüpfen die Engerlinge. Für eine erfolgreiche Bekämpfung gibt es verschiedene Methoden, auf die Gartenbesitzer zurückgreifen.

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Wie Gartenbesitzer die Larven erfolgreich bekämpfen

Vor allem wird der Einsatz von HB-Nematoden (natürlich vorkommende Fadenwürmer der Art Heterorhabditis bacteriophora) empfohlen, um die Larven des Junikäfers loszuwerden. Das Verfahren gilt als umweltschonend und außerdem effektiv. Zudem ist es hilfreich, den Gartenboden in regelmäßigen Abständen zu lockern und gut zu pflegen. Auch natürliche Feinde, etwa Vögel und Igel, helfen. Deshalb ist es wichtig, einen tierfreundlichen Garten zu gestalten, um diese anzulocken.

Um Junikäfer gezielt zu identifizieren, sollten Gartenbesitzer auf das Aussehen achten. Die Insekten haben eine hellbraune Färbung, einen dunklen Kopf und feine Haare auf den Flügeldecken. Die Körperlänge beläuft sich auf bis zu 1,8 Zentimeter. Damit sind die Tiere nicht ganz so groß wie Maikäfer, die von Gartenbesitzern manchmal ebenso als Schädling eingestuft werden.