Weltweit bekannt: Kult-Schokoladenhersteller ist pleite – Ende droht

Eine Nahaufnahme eines Förderbandes in einer Süßigkeitenfabrik voll mit Schokopralinen, die beim Durchfahren von einer automatisierten Maschine mit Vollmilchschokolade überzogen werden.
Symbolbild © imago/Евгений Харитонов

Diese Nachricht kommt wie ein Schock. Ein weltweit bekannter Kult-Schokoladenhersteller ist pleite. Dem Unternehmen droht das Aus – und das, obwohl seine Produkte sehr beliebt sind. Die Lage ist ausweglos.

Einem Kult-Schokoladenhersteller, der weltweit bekannt und beliebt ist, droht das Ende: Er ist pleite. Nach der Insolvenzanmeldung sieht es nicht gut aus für das Unternehmen.

Lage scheint ausweglos – trotz unternommener Anstrengungen

Bereits vor vier Jahren hatte der Schokoladenhersteller Insolvenz angemeldet. Damals konnte ein Sanierungsplan das Unternehmen noch einmal retten. Der damalige Deal mit den Gläubigern: die Schulden bis zum Februar 2025 zurückzuzahlen. Knapp 60 Angestellte arbeiteten Ende 2024 noch für die Firma. Sie wurden inzwischen entlassen. Denn die Frist zur Abzahlung ist erfolglos verstrichen. Auch den Produktionsstandort hat der Hersteller mittlerweile von Grödig ins Ausland verlegt. Doch dieser Schritt hat anscheinend auch nichts gebracht. Denn der Schoko-Hersteller reichte jetzt erneute einen Insolvenzantrag beim zuständigen Landgericht in Salzburg ein.

Insolvenzeröffnung offenbart weiteres Problem – “Auch das noch”

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Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ergibt sich jedoch ein weiteres Problem. Gläubiger und die Firmeninhaber der “Salzburg Schokolade” hatten gehofft, ihre Schulden durch den Verkauf des Fabrikgebäudes in Grödig und anderer Grundstücke begleichen zu können. Diese wurden jetzt erneut geschätzt. Experten kommen dabei jedoch lediglich auf einen Wert von ca. 9,9 Millionen Euro. Dies ist weniger, als man erwartet hatte. Deshalb kann die zweite Sanierungsquote nicht ausgezahlt werden.

Mit über 300 Gläubigern und Gesamtschulden von 7,7 Millionen Euro nach Verkauf gibt es für den Schokoladenhersteller wohl keine Hoffnung mehr. Und das, obwohl die Mirabell Mozartkugeln bei den Kunden sehr beliebt waren und immer noch sind. Die Gläubiger müssen ihre Forderungen nun über den Kreditschutzverband von 1870 geltend machen. Auch wenn das Ende der Salzburg Schokolade bei vielen Schokofans Traurigkeit und Enttäuschung hinterlässt, haben die neuen Besitzer der Grundstücke des Schoko-Herstellers bereits große Pläne. Auf dem alten Gelände der Schoko-Fabrik sollen Bürogebäude und damit 300 bis 400 Arbeitsplätze entstehen.