Eigentlich sollte man an den Feiertagen das tun, worauf man Lust hat. Doch in diesem Bundesland gelten speziell an Weihnachten Verbote. Wer sich nicht daran hält, zahlt hohe Strafen.
An Heiligabend müssen die meisten nicht arbeiten, weshalb sie mit ihrer Freizeit umgehen sollten, wie sie es wollen. So würde es zumindest der größte Teil von uns denken. Dennoch gelten in dem folgenden Bundesland an Weihnachten sehr strenge Verbote.
Wer die “Stille Nacht” nicht ehrt, muss riesige Summen Bußgelder zahlen
Gleich zwei spezielle Gesetze schränken zur Weihnachtszeit ein, was erlaubt und was verboten ist. Auch in diesem Jahr werden die Restriktionen sowohl den Heiligen Abend als auch einen Feiertag beeinflussen. Somit gilt das erste der Weihnachts-Verbote in dem Bundesland direkt am 24. Dezember. Denn das Motto “Stille Nacht” nimmt man hier besonders ernst. Am Heiligabend dürfen ab 16 Uhr keine Versammlungen in der Öffentlichkeit mehr stattfinden. Die einzige Ausnahme ist, wenn das Event in irgendeiner Form mit einem Gottesdienst in Verbindung steht. Auch im Innenraum gibt es Einschränkungen: Sämtliche Feten – ob Partys oder Volksfeste – sind ausnahmslos untersagt. Wer am Heiligabend in einer Kneipe oder Bar Lust auf etwas Unterhaltung hat, wird enttäuscht, denn Live-Musik und Tanz sind ebenfalls verboten.
Ein weiteres Verbot betrifft Märkte: Ab 16 Uhr müssen alle Märkte schließen, und es darf nichts mehr verkauft werden. Wen es an Weihnachten in eine Spielhalle oder in ein Wettbüro zieht, muss ein anderes Bundesland aufsuchen, denn auch hierfür gelten die Verbote. Der Grund für diese Maßnahmen ist, dass man die winterlichen Feiertage in Nordrhein-Westfalen traditionell ruhig und besinnlich gestalten möchte. Doch es kommt noch strenger: Selbst am zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) müssen alle Geschäfte geschlossen bleiben. Weder Bäckereien noch Kioske oder Supermärkte haben hier auf. Wenn man also frische Brötchen oder einen Snack am Feiertag braucht, muss man das vorher planen. Wer vor Weihnachten zu Aldi, Edeka oder Kaufland möchte, sollte hingegen noch schneller sein.
Die Regeln verfolgen ihren Zweck – dennoch gibt es bei vielen Menschen Unmut über die Einschränkungen
Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das recht ungewöhnlich. In vielen Teilen Deutschlands sind diese Verbote eher unüblich. Diese Regeln im Westen Deutschlands spiegeln jedoch den deutlichen Wunsch wider, das Weihnachtsfest wieder in Ruhe und ohne kommerziellen Stress zu verbringen. Doch kann man das einfach so erzwingen?
Nicht jeder zeigt sich begeistert über die Weihnachts-Verbote des Bundeslands und seiner festgelegten Ruhe. Dennoch tut man besser daran, die Regeln nicht zu verletzen. Ein Verstoß gegen die Regeln gilt als Ordnungswidrigkeit und wird unter Umständen mit einem Bußgeld von bis zu 3.000 Euro geahndet. In bestimmten Fällen sind es sogar bis zu 10.000 Euro.