In Deutschland gibt es einen Zuschuss bis zu 2.000 Euro für viele Bürger. Bei den Anträgen kommt es aus verschiedenen Gründe jedoch zu Problemen. Die Antragsteller sind frustriert.
Seit dem 1. März haben Haushalte, die mit Gas oder Strom heizen, automatisch von der Preisbremse profitiert. Es kommt zu einer Rückerstattung bis zu 2.000 Euro für viele Bürger. Haushalte, die mit Öl, Pellets oder Flüssiggas heizen, müssen sich jedoch selbst um das staatliche Heizgeschenk kümmern. Doch bei der Beantragung kommt es zu einem regelrechten Antragschaos.
Bis zu 2.000 Euro Zuschuss für Bürger
Die Rückerstattung von hohen Heizöl-, Pellets- und Flüssiggasrechnungen aus dem Vorjahr ist komplizierter als erwartet. Die Unterstützung ist gedeckelt. Es gibt bis zu 2.000 Euro, aber es werden nur 80 Prozent der Mehrausgaben erstattet. Die Betroffenen müssen selbst aktiv werden und sich an die zuständigen Behörden wenden. Für die Auszahlung sind nicht der Bund, sondern die Länder zuständig. Betroffene Haushalte müssen zunächst einen Antrag ausfüllen und einreichen. Die Anträge werden je nach Bundesland online, über Rathäuser, Landratsämter, Kreisverwaltungen und Wohnämter abgegeben.
Probleme bei dem Antrag auf Rückerstattung
Doch den Haushalten werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Die Bundesländer haben keine einheitliche Regelung getroffen, wann ein Antrag förderfähig ist und wann nicht. Brisant ist auch, dass erste Bundesländer sich gegen die Entscheidung des Bundes wehren. Das Problem beginnt bei der Endabrechnung. Damit ein Härtefall vorliegt, muss die Schlussrechnung für die bestellte Menge Heizöl, Pellets oder Flüssiggas aus dem Jahr 2022 nicht nur vorliegen, sondern auch deutlich höher ausfallen als im Jahr 2021. Der Einkaufspreis aus 2022 muss sich im Vergleich zum vorherigen Kauf aus 2021 mindestens verdoppelt haben.
Um die Bürokratie zu senken, gewinnt der Referenzwert an Zuspruch. Dieser kann sich aber je nach Bundesland unterscheiden, weil auch die Heizpreise im Bundesgebiet unterschiedlich ausfallen. In Berlin müssen Haushalte beispielsweise im Jahr 2022 mindestens 1,21 Euro pro Liter Heizöl bezahlt haben, um eine Rückerstattung zu erhalten. Trotz des Antragschaos lohnt sich der Aufwand für viele Haushalte, da es um eine nicht unerhebliche Summe geht. Letztendlich wird es aber eine Herausforderung für die Länder sein, die Unterstützung in einer geordneten und gerechten Weise zu verteilen.