Wer zu dieser Personengruppe zählt, kann sich jeden Monat über 500 Euro mehr auf dem Konto freuen. Viele Menschen benötigen das Geld aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten dringend, weshalb es wichtig ist, diese besondere Regelung zu kennen.
Auf diesen Zuschuss dürfen sich alle Bürger in Deutschland freuen, die eine bestimmte Voraussetzung erfüllen. Für viele Menschen bedeutet das Extra-Geld eine erhebliche finanzielle Entlastung. Denn oft ist das Geld am Monatsende knapp.
Jeden Monat 500 Euro mehr auf dem Konto
Die durchschnittliche Lebensarbeitszeit der Menschen in Deutschland beläuft sich auf etwa vierzig Jahre. Wer erwerbsgemindert ist, arbeitet aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung deutlich weniger. Dann fällt allerdings auch die Rente niedriger aus. Neben den gesundheitlichen Sorgen schlagen Betroffene sich mit dem Gedanken herum, dass sie es mit finanziellen Problemen zu tun bekommen könnten. Deshalb gibt es die sogenannte Zurechnungszeit (ZZ), die sicherstellt, dass mehr Geld fließt. Auch Menschen, die verwitwet sind oder Anspruch auf eine Erziehungsrente haben, profitieren von der Regelung.
Dank der Zurechnungszeit können Berechtigte durchschnittlich bis zu 500 Euro mehr erhalten. Scheidet jemand zum Beispiel wegen einer Krankheit früher aus dem Arbeitsleben aus, wird eine fiktive Zeit berechnet, die dem Betroffenen zusätzliche Rentenpunkte beschert ‒ im Durchschnitt sind das 12,6 Entgeltpunkte. Seit dem 1. Juli 2024 beläuft sich der Rentenwert auf 39,32 Euro. Deshalb multipliziert man den Rentenwert mit den 12,6 Entgeltpunkten. Das ergibt fast 500 Euro mehr Rente und damit oft eine deutliche Erhöhung der monatlichen Zahlungen.
Diese Änderungen kommen auf Anspruchsberechtigte zu
Das ist aber nicht alles. Damit Betroffene mehr Geld bekommen, nimmt man von Jahr zu Jahr eine Anpassung der Regelaltersgrenze vor. Derzeit erfolgt die Berechnung der Zurechnungszeit so, als würde man mit einer Erwerbsminderung bis zu einem Alter von 66 Jahren und einem Monat regulär arbeiten und demnach auch Beiträge zur Rentenversicherung zahlen. 2019 lag das Rentenalter noch bei 65 Jahren und acht Monaten.
Bis zum Jahr 2031 soll das Alter auf 67 Jahre ansteigen. Auf diese Weise versucht man eine finanzielle Benachteiligung von Betroffenen zu verhindern. Man muss lediglich einen entsprechenden Antrag auf Erwerbsminderungsrente, Erziehungsrente oder Hinterbliebenenrente stellen, um das Geld zu bekommen. Die Zurechnungszeit wird üblicherweise automatisch berücksichtigt.