50.000 Euro: Jetzt gibt ein Bußgeld beim falschen Pflanzen gießen

Anbau von Gemüse im Garten
Symbolbild

Wer einen Garten oder Balkon hat, weiß es. Im Sommer müssen die Pflanzen gegossen werden. Doch Vorsicht: Ein Fehler kann teuer werden.

Es ist eigentlich selbstverständlich und darüber hinaus notwendig. Das Pflanzen gießen im Sommer. Denn wenn die Blumen nicht regelmäßig Wasser bekommen, können sie schnell austrocknen und gehen kaputt.

Doch einfach gießen geht nicht. Es gibt nämlich bestimmte Regeln. Wer diese nicht beachtet, muss mit einem saftigen Bußgeld rechnen.

Fehler beim Gießen: Das kann teuer werden

Dieses Jahr herrscht in Deutschland mal wieder ein Dürresommer. Dieser zeichnet sich durch viele heiße Tage und wenig Regen aus. Und auch geringe Wasserbestände in Bächen, Flüssen und Seen weisen auf einen Dürresommer hin.

Das bedeutet für den Gesetzgeber, dass er das Gießen einschränken kann. Landratsämter und kreisfreie Städte können somit entscheiden, ob Bürger das sogenannte oberirdische Waser entnehmen dürfen. Unter diesem Wasser versteht man Bäche, Flüsse, Seen und künstliche angelegte Gewässer wie Baggerseen und Be- und Entwässerungskanäle.

Einige Landkreise in Bayern, Hessen und Sachsen haben bereits ein solches Verbot erlassen. Wer sich nicht daran hält, muss Strafe zahlen. Und zwar bis zu 50.000 Euro. Dies gibt der Bußgeldkatalog vor.

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Verbraucher sollten sich also gut überlegen, mit welchem Wasser sie ihre Pflanzen gießen.

Dann sollte auf Trinkwasser verzichtet werden

Auch Trinkwasser kann zum Bewässern verboten werden. Im Landkreis Esslingen ist dies bereits der Fall. Die Bewohner dürfen in diesem Sommer kein Leitungswasser für die Bewässerung des Gartens nutzen.

Der Grund ist dabei einleuchtend: Die potenzielle Knappheit von Trinkwasser. Auch dieser Verstoß führt zu einem hohen Bußgeld.

Wer seine Pflanzen bewässern muss, sollte zu Regenwasser greifen. Dies kann im Kanister oder Eimer gesammelt werden.

Auch das Wasser zum Kochen kann genutzt werden. Eier-Wasser und Kartoffel-Wasser zum Beispiel eignet sich prima zum Gießen. Zusätzlich zum Wasser erhalten die Pflanzen dann noch zusätzliche Nährstoffe.

Welche Landkreise und Städte zukünftig noch ein Gießverbot erlassen werden, ist derzeit nicht bekannt.