Drastische Schritte kommen jetzt auf alle Eltern und ihre Kinder zu. Bereits ab April gibt es harte Maßnahmen, die alle Familien in Deutschland betreffen. Dabei geht es auch um die finanzielle Situation der Familien.
Viele Eltern stehen vor einer großen Hürde, um ihren Kindern finanziell gerecht zu werden. Diese Hindernisse könnten jetzt noch größer werden, denn ab April treten Maßnahmen in Kraft, die alle Familien betreffen.
Härtere Maßnahmen für Familien kommen
Familien mit einem hohen Einkommen müssen sich ab April 2024 auf massive Einschränkungen einstellen. Sie sind von einer Reform betroffen, die jetzt zur Umsetzung kommt. Die Einkommensgrenze für Berechtigte sinkt und wird 2025 nochmals gedrückt. Allerdings trifft eine ab April gültige andere Maßnahme alle Familien sehr hart.
Bislang lag die Einkommensgrenze für den Bezug von Elterngeld bei 300.000 Euro pro Jahr. Ab April 2024 sollen sich die Bedingungen diesbezüglich ändern. Ursprünglich war eine Halbierung auf 150.000 Euro im Gespräch, jedoch wurde letztendlich ein Kompromiss gefunden. Jetzt soll es zu einer zweistufigen Senkung der Grenze für die Elternzeit kommen.
Neben der Senkung der Einkommensgrenze gibt es auch neue Regelungen zur Elternzeit. In Deutschland ermöglicht das Elterngeld Eltern, nach der Geburt ihres Kindes eine Pause vom Beruf einzulegen und dabei finanzielle Unterstützung zu erhalten. Doch das gilt nicht für alle: Der Staat guckt sich dazu das zu versteuernde Jahreseinkommen an. Liegt das über 300.000 Euro, entfällt die finanzielle Unterstützung.
Heftige Kritik gegenüber den Anpassungen
Die Bundesregierung hat sich nach langer Diskussion und Kritik auf eine zweistufige Senkung dieser Grenze geeinigt. Im ersten Schritt soll die Einkommensgrenze auf 200.000 Euro sinken, danach dann auf 175.000 Euro. Die Grenze für Alleinerziehende sinkt von 250.000 Euro auf 150.000 Euro. Die Anwendung der neuen Grenzen hängt vom Geburtstag des Kindes ab.
Geburten bis zum Stichtag 31. März 2024: Für Eltern, deren Kinder bis zu diesem Datum auf die Welt kommen, ändert sich nichts. Für Kinder, die ab dem 1. April 2024 geboren werden, gibt es jedoch Änderungen. Ab diesem Stichtag wird für Paare die neue Grenze von 200.000 Euro und für Alleinerziehende von 150.000 Euro gelten.
Zusätzlich gibt es noch den Stichtag 1. April 2025. Ein Jahr später soll dann der zweite Schritt erfolgen, mit einer Grenze von 175.000 Euro für Paare. Die Höhe des Elterngeldes wird sich bei den Mindest- und Höchstbeträgen (300 Euro bzw. 1.800 Euro) nicht ändern. Paare mit einem Jahreseinkommen von 175.000 Euro sollten in der Regel in der Lage sein, ihren Lebensunterhalt auch ohne Elterngeld zu bestreiten.
Weitere Einschränkungen und Maßnahmen
Künftig wird die gleichzeitige Inanspruchnahme von Elterngeld durch beide Elternteile eingeschränkt sein. Bisher war es möglich, dass Paare das Elterngeld bis zu 14 Monate lang gemeinsam und flexibel aufteilten. Diese Option wird nun begrenzt. Doch für Eltern von Kindern, die ab dem 1. April 2024 das Licht der Welt erblicken, gibt es Änderungen.
Es bleibt zwar bei 14 Monaten Elterngeld insgesamt, aber gemeinsam zu Hause bleiben und parallel Elterngeld zu beziehen, das wird im ersten Lebensjahr des Kindes nur noch für einen Monat parallel möglich sein. Ausnahmen für den parallelen Bezug gibt es beim Elterngeld Plus, beim Partnerschaftsbonus sowie bei Mehrlingen und Frühchen. Ab April kommt es also zu heftigen Maßnahmen für Familien.