Die Deutschen wollen nicht mehr mit Öl oder Gas heizen. Der Klimawandel wird dabei zu einem immer wichtigeren Thema. Der Druck, schnell zu handeln, wächst.
Bei unzähligen Haushalten steht der Wandel vor der Tür. Denn immer weniger Deutsche wollen noch mit Öl oder Gas heizen. Dementsprechend leiten sie jetzt den großen Umbruch ein.
Fürs Klima verabschieden sich immer mehr Deutsche von Öl und Gas
Aufgrund des Klimawandels müssen inzwischen ganze Skigebiete dichtmachen. Doch auch privat sind die Deutschen nicht mehr daran interessiert, ihre Heizungen mit Öl oder Gas zu betreiben. Zu umweltschädlich sei die veraltete Technik. Und zu teuer! Das muss man hinzufügen. Denn trotz aller Ideologie zählt am Ende des Tages auch, was etwas kostet. Dieser Tage ist das Heizen mit fossilen Brennstoffen mit einer drückenden finanziellen Last verbunden, die die meisten tunlichst vermeiden. Aber es wird noch schlimmer – und zwar im Jahr 2027. Der europäische Emissionshandel wird die CO₂-Kosten für fossile Brennstoffe in die Höhe treiben. Das bedeutet, dass das Heizen mit Gas und Öl nochmals teurer werden wird, weshalb sich jetzt schon so viele Deutsche von dieser Technik verabschieden.
Häuser mit schlechter Energieeffizienz sind bereits teurer im Unterhalt – und diese Kosten werden noch weiter in die Höhe schießen. Die Energieeffizienz eines Hauses wird von der Klasse A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient) eingeteilt. Mit einer schlechteren Energie-Klasse benötigt man mehr (teure) Energie, um sein Haus warm zu kriegen. Wer also in einem Haus der Effizienzklasse G oder schlechter lebt, muss mit extremen Heizkosten rechnen, wenn der CO₂-Preis steigt. Diesbezüglich gehen aktuelle Berechnungen davon aus, dass für ein Einfamilienhaus mit schlechter Energieeffizienz die Heizkosten um mehr als 1800 Euro pro Jahr steigen werden. Bei einer Ölheizung wären es sogar über 2400 Euro. Warum die Deutschen da keine Lust mehr auf Gas und Öl haben, liegt wohl auf der Hand.
Aufgrund der kommenden Kostenexplosion ändern viele ihre Heizgewohnheiten jetzt
Zwar werden auch die Kosten bei effizienteren Häusern steigen, doch halten sich diese Verteuerungen glücklicherweise noch im Rahmen. Hier geht man von 500 Euro Mehrkosten aus. Die Wärmepumpe gilt als eine der besten Alternativen, um den steigenden Heizkosten ab 2027 zu entgehen. Mit der Alternative “Wärmepumpe” steht man 2027 aber wahrscheinlich am besten da. Da sie auf keine fossilen Brennstoffe angewiesen ist, sondern Wärme aus der Luft oder dem Boden gewinnt, werden ihre Energiekosten stabil bleiben. Zwar ist sie in der Anschaffung etwas teurer, aber auf lange Sicht deutlich günstiger und umweltfreundlicher.
Die Entscheidung der Deutschen, Öl und Gas zu meiden, ist also nicht nur eine Frage des Klimaschutzes, sondern auch eine finanzielle. Wer heute noch mit fossilen Brennstoffen heizt, wird in den kommenden Jahren mit teils horrenden Kosten konfrontiert. Mit rechtzeitigen Investitionen in nachhaltige Alternativen wird man hingegen besser dastehen. Doch auch diese muss man sich leisten können.