Erst seit neustem gibt es neue Regeln für Pfandflaschen. Jetzt ändert sich noch mehr. Denn es wird eine Rückgabe-Grenze eingeführt.
Viele Verbraucher finden das Pfand-System in Deutschland verwirrend. Deswegen ändern die Supermärkte und Discounter jetzt ihre Regeln. Das soll für mehr Klarheit sorgen. Außerdem nützt es dem Klimaschutz.
Pfand-Regel verwirrt Verbraucher
Die meisten Flaschen und Dosen sind in Deutschland mit Pfand versehen. Verbraucher erhalten bei Rückgabe Geld zurück.
Allerdings war es bisher nicht so einfach, genau durchzublicken. Mehrwegflaschen für Wasser und Softgetränke aus Glas oder Kunststoff war mit 15 Cent Pfand versehen. Eine Mehrwegbierflasche aus Glas nur mit acht Cent.
Auf Glasflaschen für Alkohol wie Wein und Spirituosen gab es gar kein Pfand. Ebenfalls ohne Pfand waren alle Flaschen, die ein Fassungsvermögen von drei Litern oder mehr haben.
Seit Juli 2021 haben sich die Pfand-Regelungen erstmal geändert. Seither gibt es auch Pfand auf Flaschen mit Fruchtsäften ohne Kohlensäure und alkoholische Mischgetränke. Diese waren zuvor ebenfalls pfandfrei.
Die Bundesregierung passt die Pfand-Regeln noch weiter an. Immer mehr Verpackungen sollen gegen Pfand zurückgegeben werden können.
Seit dem 01. Januar sind alle Einweg-Getränkeflaschen mit Pfand versehen. Getränkedosen ebenfalls. Supermärkte und Discounter dürfen Einweg-Getränkepackungen ohne Pfand noch bis zum 01. Juli 2022 abverkaufen. Danach ist Schluss.
Plastikflaschen mit Milchgetränken befinden sich derzeit noch in einer Übergangsregel. Im Jahr 2024 werden diese ebenfalls pfandpflichtig.
Diese neuen Regeln sollen dem Klimaschutz zugutekommen, da weniger Müll produziert wird, wenn Verpackungen gegen Pfand zurückgegeben werden.