Alle Filialen: Leere Regale bei Edeka – „wir bleiben bodenständig“

Der Eingangsbereich von einem Edeka Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/AdrianHancu

Immer wieder sehen Edeka-Kunden leere Regale in allen Filialen. Jetzt heißt es aus dem Supermarkt: „Wir bleiben bodenständig“.

Der ewige Preiskampf scheint kein Ende zu nehmen. Die Leidtragenden sind die Kunden, die bei Edeka immer wieder auf leere Regale stoßen. Viele Produkte fehlen und daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern. Jetzt äußert sich der Supermarkt zur aktuellen Situation.

Leere Regale bei Edeka – das sagt der Supermarkt

Viele Produkte fehlen seit Monaten in den Supermarktregalen und werden wohl auch nicht so schnell zurückkehren. Schuld daran sind zum einen Probleme in der Lieferkette, zum anderen die Inflation. Außerdem streitet sich die Edeka-Gruppe mit verschiedenen Konzernen, wie Pepsi und Mars, um die Preise. Grundsätzlich wollen die beteiligten Unternehmen und Marken immer mehr Geld für ihre Produkte. Edeka ist wohl irgendwann in Streik getreten, weil sie diese Preise nicht mehr an ihre Kunden weitergeben wollten.

Eigenwerbung mit zwiespältiger Reaktion

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Das Marketing hat sich dagegen einiges einfallen lassen, um von den Missständen abzulenken und Alternativen aufzuzeigen. So heißt es in einer Kampagne, Edeka bleibe bodenständig und wolle die gewohnte GUT&GÜNSTIG-Qualität beibehalten. Natürlich verweist die Supermarktkette in diesem Zusammenhang auf die eigene Hausmarke und die damit verbundenen Verkaufszahlen. Ganz frei von Eigennutz scheint auch diese Kampagne nicht zu sein.

Doch man hat das Gefühl, dass die Aktion bei den Kunden nicht so gut ankommt. Denn in den sozialen Medien häufen sich verschiedene Kommentare und Reaktionen. Während einige User die Slogans und Aktionen von Edeka eher fragwürdig finden, halten andere sie für „lächerlich“. Auch der Vorwurf, Edeka würde die Preise diktieren, wird laut. Schließlich haben die Kunden das Recht zu wählen, wo sie einkaufen. Edeka wird sich also damit auseinandersetzen müssen, wenn sie zunehmend eigene Wege gehen und vielleicht auch in den Gängen der Filialen bald weniger Kunden unterwegs sind.