An der Kasse: Erster Rewe führt Rettungsgasse im Supermarkt ein

Rewe-Filiale mit Kunden
Symbolbild © istockphoto/Anne Czichos

Ein Rewe-Markt führt als erster Supermarkt eine Rettungsgasse ein. Denn bei Sanitätern geht es oft um jede Sekunde.

Auch Rettungskräfte müssen an der Supermarktkasse oft warten. Das hat für sie oft einen leeren Magen zur Folge. Dies will ein Rewe nun vermeiden und startet deswegen die Aktion Rettungsgasse.

Die Rettungsgasse rettet im Zweifel Leben. Aus dem Straßenverkehr kennt das jeder. Doch nicht nur dort geht es oft um Sekunden. Denn wenn über Funk ein Einsatz kommt, müssen Sanitäter alles stehen lassen, um so schnell wie möglich am Unfallort zu sein. Ob sie gerade Mittagspause machen, spielt dabei keine Rolle.

Um Sanitätern zu helfen, startete jetzt ein Rewe-Markt nahe Hanau in Hessen eine Aktion. Dort gibt es jetzt eine „Rettungsgasse“.

Einsatzkräfte dürfen überholen

In Freigericht nahe Hanau, dürfen die Einsatzkräfte jetzt auch an der Rewe-Kasse überholen. Die Idee hatte der Leiter des hessischen Marktes.

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Schließlich führten die Wartezeiten an der Rewe-Kasse in der Vergangenheit häufig dazu, dass die Rettungskräfte ihr Essen an der Kasse liegen lassen mussten, wenn der Piepser ging. So kam die Idee der „Rettungsgasse“ an der Kasse auf. Bisher kommt die Idee bei allen gut an. Die Einsatzkräfte sind überwältigt und auch die Kundinnen und Kunden unterstützen die Aktion, so die Einschätzung des Marktleiters.

Schließlich könnten Rettungssanitäter nicht einmal fünf Minuten warten, wenn sie einen Einsatz bekommen. Denn geht der Piepser los, haben sie maximal zehn Minuten, um am Unfallort zu sein. Durch die Rettungsgasse bei Rewe bekommen die Sanitäter eine ganz andere Wertschätzung. Diese erfahren sie nicht regelmäßig.

Es gibt bereits einige Nachahmer der Aktion

Der Rewe-Markt ist mit seiner Aktion „Rettungsgasse“ offenbar ein gutes Vorbild. Denn es ziehen bereits einige nach. In der örtlichen Pizzeria „Pronto Pizza“ haben Einsatzkräfte ebenfalls Vorrang.