Ansteckender Virus breitet sich in deutschen Supermärkten aus

Ein Supermarkt mit Kunden. Im Vordergrund stehen Tiefkühltheken mit verschiedenen Fertigprodukten. Im Hintergrund eine Fleisch- und Käsetheke, wo sich einige Kunden aufhalten und Produkte aussuchen.
Symbolbild © imago/Becker&Bredel

Ein gefährliches Virus in Supermärkten könnte Magen-Darm-Probleme und andere gesundheitliche Beschwerden verursachen. Experten warnen deshalb vor einem speziellen Produkt. Wer dieses Lebensmittel kauft, muss jetzt gut aufpassen. 

Wer nach dem Verzehr dieser Nahrungsmittel plötzlich unter Durchfall und Bauchschmerzen leidet, hat sich womöglich mit einem Virus infiziert. Forscher konnten die Krankheitserreger bereits identifizieren. Es ist Vorsicht geboten.

Vorsicht vor Virus in Supermärkten ‒ Experten warnen vor diesen Produkten

Eine falsche Lagerung von leicht verderblichen Lebensmitteln beeinflusst häufig ihre Haltbarkeit und begünstigt gesundheitliche Beschwerden nach dem Verzehr. Doch bei diesen speziellen Produkten beginnt das Problem schon im Supermarkt. Manchmal sind bereits Viren enthalten, vor denen Forscher warnen. Wer die Lebensmittel verzehrt, leidet anschließend unter Umständen unter Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall. Auch Erbrechen und ein generelles Unwohlsein treten häufig auf. Schuld daran sind spezielle Krankheitserreger, die besonders widerstandsfähig sind.

Gemeint sind tiefgefrorene Beeren, die zwar ein praktischer Ersatz für frisches Obst, aber womöglich nicht ganz unbedenklich sind. Experten konnten in der Vergangenheit einen Zusammenhang zwischen Tiefkühlerdbeeren und bestimmten Krankheitserregern herstellen. Es soll sich unter anderem um Hepatitis-A-Viren handeln. Die Virusart gilt als besonders resistent und überlebt verschiedene Umweltbedingungen. Deshalb befinden sich auch nach dem Waschen womöglich noch infektiöse Partikel auf den Früchten. Außerdem können wohl auch Noroviren in der Verpackung lauern, die ähnliche Beschwerden verursachen. Das Schockfrosten der Beeren führt dazu, dass die Erreger zusammen mit dem Obst konserviert werden ‒ sie überleben.

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Wie Verbraucher sich vor den Erregern schützen können

Trotz aller Sorgfalt kann es beim Verarbeitungsprozess verschiedener Beerenarten, die aus Risikogebieten importiert werden, zu Verunreinigungen kommen. Schlechte Hygienebedingungen sind nicht ausgeschlossen. Wer auf Smoothies und Co. nicht verzichten will und bei tiefgefrorenen Beeren unsicher ist, kann auf frisches Obst zurückgreifen. Das ist je nach Saison aber nicht immer möglich.

Experten empfehlen deshalb, tiefgefrorenes Obst ordentlich zu erhitzen. Wenige Minuten reichen oft aus. Allerdings wird davor gewarnt, dass es in einigen Fällen trotzdem zu Problemen kommen könne, wenn die Beeren kontaminiert sind. Bei auffälligen oder starken Symptomen, die länger andauern, ist ein Arztbesuch empfehlenswert.