Atemnot: Giftpflanze breitet sich im Juli rasant in Gärten aus

Rasen verbrennen. Mann zerstört trockenes totes Gras und eine Giftpflanze mit dem Unkrautbrenner, Gartengasbrenner
Symbolbild © istockphoto/Imagesines

Die heiße Jahreszeit hat nicht nur schöne Seiten. Denn jetzt breitet sich diese zu Atemnot führende Giftpflanze in unseren Gärten aus. So erkennt man sie.

Man sollte sie so schnell wie möglich loswerden. Denn ist sie erst einmal im eigenen Garten, verbreitet sie sich wie ein Lauffeuer. Vor allem wer Kinder hat, muss diese Plage mit allen Mitteln bekämpfen. Schließlich kann die Giftpflanze zu schlimmen Verbrennungen auf der Haut und sogar zu Atemnot führen. Wer andere und sich selbst schützen will, muss sie erkennen und eliminieren. Wir zeigen, wie.

Verbreitet sich rasend schnell

Leider hat der Hochsommer auch seine Schattenseiten. Und zwar breitet sich im Juli der Riesenbärenklau rasend schnell aus. Allerhöchste Vorsicht ist geboten, denn schon geringer Kontakt mit der Pflanze erzeugt gefährliche Irritationen auf der Haut und in den Atemwegen.

Die Heracleum mantegazzianum – so der lateinische Name des Unkrauts – stammt ursprünglich aus dem Kaukasus, ist aber im 19. Jahrhundert nach Europa gelangt. Damals war sie als Zierpflanze gedacht, was sich jedoch als Riesenfehler entpuppte. Denn das gemeine Giftkraut ist hochgradig invasiv. Das bedeutet, es vertreibt heimische Arten – ganz genauso wie dieses Killer-Insekt.

Giftpflanze führt zu Atemnot

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Der Riesenbärenklau zeichnet sich durch seine imposante bis zu vier Meter hohe Größe sowie große, weiße Blütendolden und gefiederte Blätter aus. Das Gift steckt in seinem Saft, das fototoxische Substanzen enthält. Der Kontakt mit ihm verursacht Schwellungen, Juckreiz, Rötungen und Fieber. Wer die ätzenden Dämpfe einatmet, kann unter Übelkeit und sogar Atemnot leiden. Also nichts wie weg mit dem Giftkraut. Bei der Bekämpfung sollte man aus diesem Grund auch unbedingt lange Kleider, einen Gesichtsschutz und gut schützende Handschuhe tragen.

Bei Sonne herrscht doppelte Gefahr

Da die Sonne dem Pflanzengift noch mehr Stärke gibt, macht man sich am besten abends oder bei wolkigem Wetter an die Arbeit. Dann sollte man sehr vorsichtig, weil sonst noch mehr Samen herausfallen, die Blütendolden abhacken. Anschließend kümmert man sich um die restliche Pflanze. Die Wurzel sticht man 15 Zentimeter tief in der Erde ab. Betroffene Stellen im Garten müssen regelmäßig gemäht werden.

Am allerbesten kontaktiert man, wenn man den Riesenbärenklau im eigenen Garten entdeckt, jedoch direkt die örtlichen Behörden oder Umweltschutzorganisationen. Diese wissen, wie man vorgehen muss, um die Verbreitung des invasiven Giftkrauts so gut und schnell es geht einzudämmen.