Auch bei Edeka: Veganer Lebensmittelhersteller stellt Betrieb ein

Der Eingang einer Filiale von Edeka mit zahlreichen Produkten rechts und links. Das Logo sowie der Slogan des Supermarktes stehen im Bildfokus. Eine Frau verlässt gerade den Laden.
Symbolbild © imago/Schöning

Ein veganer Lebensmittelhersteller muss den Betrieb einstellen. Zuvor wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Dabei hatte das Start-up große Pläne, ein vielversprechendes Konzept und starke Investitionspartner an seiner Seite. Jetzt soll allerdings Schluss sein.

Mit dieser aussichtsreichen Idee hat das 2016 gegründete Unternehmen viele Investoren überzeugt. Nun steht es allerdings vor dem Aus. Nach der Insolvenz folgt die Einstellung des Betriebs, was für Veganer und Fans der Produkte eine bittere Enttäuschung sein dürfte.

Es ist offiziell: Veganer Lebensmittelhersteller muss den Betrieb einstellen

Foodtech-Unternehmen, die sich der Klimakrise widmen und auf Nachhaltigkeit setzen, sind gefragt. Im Jahr 2023 durften sich europäische Start-ups aus dem Sektor über eine Gesamtinvestition in Höhe von 2 Milliarden Dollar freuen. Auch dieser vegane Nahrungsmittelhersteller hat sich einen Namen gemacht. Unter anderem wurde das Unternehmen als eine der Marken bezeichnet, die im Bereich Foodtech in Europa am schnellsten wachsen.

Jetzt muss der Lebensmittelhersteller allerdings den Betrieb einstellen, nachdem am 18. Februar 2025 das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist. Das Schweizer Unternehmen mit Gründerin Albana Rama hatte sich auf den Import von Açaí-Beeren in Form von tiefgekühltem Püree konzentriert. Die nährstoffreichen Früchte stammen aus Brasilien. Ziel des Unternehmenskonzepts sei es gewesen, den Regenwald zu schützen und faire Arbeitsbedingungen für lokale Bauern zu unterstützen. Großinvestoren hat die Idee offenbar überzeugt.

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Deshalb stellt der vegane Lebensmittelhersteller den Betrieb ein

In der Start-up-Szene fiel The Rainforest Company (TRC) durch hohe Finanzierungssummen und gute Investorenbewertungen auf. 2022 kamen so 36 Millionen Euro durch Geldgeber zusammen. Bisher hat TRC neben dem veganen Açaí-Püree auch fertige, vegane Bowls angeboten und war beispielsweise bei Edeka gelistet. Als Grund für die Insolvenz und die Einstellung des 2016 gegründeten Betriebs werden Unstimmigkeiten zwischen der Gründerin und den Großinvestoren vermutet.

Allerdings bestehen die Schwierigkeiten offenbar nicht erst seit kurzem. Supermarkt-Riese Rewe habe sich schon 2022 von den TRC-Produkten getrennt. Wer die Seite des Foodtech-Betriebs aufrufen will, wird enttäuscht. Sie existiert nicht mehr. Ob es ein Comeback gibt oder ob es sich um die endgültige Betriebseinstellung handelt, ist nicht klar.