Auch bei Kaufland: Nächster Preis-Schock erwartet zu Weihnachten

Ein Kassenband in einem Supermarkt. Auf dem Band liegen verschiedene Produkte: Kekse, Gemüse, unterschiedliche Getränke und Backwaren. Der Kassierer kontrolliert vorne an der Kasse, ob ein Kunde noch etwas im Einkaufswagen hat. Zu Weihnachten erwartet manchen Kunden ein Preis-Schock.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Sämtliche Supermarkt-Kunden müssen zu Weihnachten mit einem echten Preis-Schock rechnen. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre: Der Grund hinter dieser Kostenexplosion ist besonders schwer zu ertragen.  

Und schon wieder müssen wir uns darauf einstellen, tiefer in die Taschen zu greifen. Gerade an Weihnachten hat aber wohl niemand Lust auf den nächsten Preis-Schock. Angesichts der Tragik hinter dieser Preissteigerung ist das aber vielleicht doch zu verzeihen.

Preis-Schock zu Weihnachten: Wie die fernen Katastrophen auch unser Fest trüben

Kling, Glöckchen, klingelingeling – die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Und mit ihr kommt auch immer ein ganz bestimmter Geruch daher. Da riecht es nach Zimt, nach Plätzchen oder nach frischen Tannenzweigen. Für die Kinder darf es eine Mandarine sein, während manche Erwachsene sich mit einem Glas Glühwein wärmen. Aber in letzterem stecken oft Orangen, und auch die Mandarine wächst bekanntlich nicht in Deutschland. Und genau hier liegt das Problem. Die importierten Zitrusfrüchte werden nun zu Weihnachten ziemlich sicher zu einem Preis-Schock werden. Eigentlich haben diese im Süden zurzeit Hochsaison, weshalb wir sie hierzulande traditionell in so großer Zahl verspeisen. Doch in diesem Jahr sieht alles anders aus.

Starke Regenfälle, Überschwemmungen und Sturmwinde. Was nach dem nächsten deutschen Hochwasserereignis klingt, ist indessen Spanien zugestoßen. Vor einer Woche kam es in den Regionen Murcia, Andalusien, Katalonien und Valencia zu einer Katastrophe. Viele Menschen kamen dabei um. Infrastruktur und landwirtschaftliche Flächen erlitten erhebliche Schäden. Der Fokus liegt jetzt natürlich auf den Menschen vor Ort. Nicht wenige haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Doch in unserer globalisierten Welt ist nun mal alles miteinander verbunden, sodass die Ereignisse auch auf uns Einfluss haben. Während die Menschen in den betroffenen Regionen wirklich leiden, erleben wir zu Weihnachten glücklicherweise nur einen kleinen Preis-Schock.

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Denn Deutschland ist neben der Schweiz und Österreich der größte Abnehmer der spanischen Zitrusfruchtlieferungen. Und die wichtigsten Anbaugebiete befinden sich sowohl in Valencia als auch in Murcia. Kurz gesagt: Die Unwetter haben hier zum Teil alles zerstört. Für manche Orangen- und Mandarinen-Bauern fällt die gesamte Ernte aus.

Dass wir daraufhin über Lieferengpässe klagen, wirkt tatsächlich ein wenig fehl am Platz. Trotzdem ist es für die Verbraucher gut zu wissen, dass sie sich in vielen Bereichen der Obst-Abteilung zu Weihnachten auf den einen oder anderen Preis-Schock einstellen sollten. Anders schaut es bei einer Preisklatsche bei Aldi aus. Der Discounter hat kurzerhand den Preis eines beliebten Produkts verdoppelt!