Auch Getränke: Lebensmittel werden bald teurer im Supermarkt

Ein Mann hält mehrere Geldscheine und einen Kassenbon in den Händen. Letzterer zeigt einen Einkauf für über 100 Euro. Es sind 20-Euro-Scheine und ein 10-Euro-Schein zu sehen. Im Hintergrund verschiedene Einkaufsartikel, unter anderem eine Ananas. Die Inflation in Deutschland steigt wieder.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Nur wenige Produkte im Handel werden heute noch zu erschwinglichen Preisen angeboten. Einige Lebensmittel werden bald noch teurer, warnen Experten. Verbraucher müssen sich jetzt auf Teuerungen einstellen. 

Für viele Kunden war 2024 ein wahrer Albtraum, weil sie einen Preisschock erleben mussten. Jetzt könnten einige Produkte in den Supermärkten erneut teurer werden. Auch Getränke sind betroffen.

Produkte teurer geworden ‒ kein Ende in Sicht

Die USA haben neue Zölle für Handelspartner angekündigt und eingeführt. Millionen Menschen müssten nun mit höheren Lebensmittelpreisen rechnen, hieß es zu Beginn des Monats April. Bei den vom Handelskrieg betroffenen Produkten sollte es sich beispielsweise um beliebte Getränke wie Bourbon-Whiskey handeln. Tatsächlich haben sich einige Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr mittlerweile verteuert, jedoch aus anderen Gründen.

Für Pralinen und Schokolade greifen Konsumenten zum Beispiel tiefer in die Tasche, weil der Rohstoff deutlich mehr kostet. Aufgrund von zunehmenden Wetterextremen fallen die Kakaoernten immer schlechter aus. Viele Marken mussten die Preise für ihre Produkte deshalb anpassen, was Verbraucher insbesondere kurz vor den Osterfeiertagen zu spüren bekommen haben dürften. Für Kaffee zahlen Supermarktkunden mehr Geld, weil die Ernten ebenfalls schlechter ausfallen. Fachleute warnen vor weiteren Preisexplosionen bei dem beliebten Getränk, dessen Pro-Kopf-Konsum in Deutschland inzwischen bei über 160 Litern liegt.

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Für diese Getränke fordern Experten aktiv eine Preiserhöhung

Dass auch alkoholische Getränke teurer werden müssen, ist die Forderung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Die Forderung beruht auf der Sorge, dass immer mehr Suchtkranke unter den gesundheitlichen Folgen leiden, wenn sie Bier, Wein und Co. zu vergleichsweise günstigen Preisen erwerben können. Die Erhöhung der Steuern auf Alkohol würde eine Teuerung für Verbraucher bedeuten, aber so könne man auch jedes Jahr 850 Todesfälle verhindern.

Neben möglichen Preiserhöhungen können sich Supermarktkunden womöglich auch deshalb auf einige Vergünstigungen einstellen, weil die Preise schwanken. Unter anderem waren Gummibärchen im vergangenen Monat etwa zwei Prozent günstiger als im März des Jahres 2024. Gleiches gilt für Kaugummis. Sorge haben Verbraucher derzeit wohl vor allem wegen weiterer Teuerungen, die Grundnahrungsmittel betreffen könnten. Welche Lebensmittel bald tatsächlich teurer werden, zeigt sich in den kommenden Wochen und Monaten.