Aus: An bestimmten Tagen soll Wäsche waschen verboten werden

Ein Wäscheständer in einer hellen Wohnung. Auf dem Wäscheständer, der im Wohnzimmer vor dem Balkon steht, hängen mehrere Kleidungsstücke, die jemand zum Trocknen aufgehängt hat.
Symbolbild © istockphoto/Sena Yiğiter

An diesen speziellen Tagen sollte das Waschen der Wäsche verboten werden, wenn es nach einer bestimmten Tradition geht. Was für die einen wie ein schlechter Scherz klingt, ist für andere heilig und ein ungeschriebenes Gesetz. 

Wer sich demnächst dem Wäscheberg in der Wohnung stellen will, sollte aufpassen. Bevor die Kleidung in der Maschine landet, gilt es, sich über diese Vorschrift zu informieren. Für einige Menschen dürfte sich es um eine äußerst wichtiges Gebot handeln.

Wäsche waschen verboten ‒ das steckt dahinter

Schwarze Katzen als Unglücksboten und die Zahl 13 als schlechtes Omen ‒ wer von diesem Aberglauben überzeugt ist, tut alles, um einem möglichen Unglück zu entkommen. Auch religiöse Bräuche und Traditionen, die seit Jahrhunderten existieren, prägen die Menschen bis heute. Angesichts der anstehenden Osterfeiertage dürften sich viele wieder an das eine oder andere Gebot erinnern. Dazu gehört zum Beispiel, die Finger vom Wäscheberg zu lassen.

Laut Volksglauben kann das Wäschewaschen in der Karwoche nicht nur die Gesundheit beeinflussen, sondern im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. Das ist zumindest im Mittelbiblischen Wörterbuch vermerkt. Zudem soll man auch keine Gartenarbeit ausführen, weil das die Totenruhe in der heiligen Woche stören könnte, heißt es in anderen Quellen. Geht es nach streng religiösen Vorschriften, sollten beide Hausarbeiten demnach wahrscheinlich verboten werden. Allerdings ist diese Art von Tradition nicht mehr ganz so weit verbreitet wie früher.

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Wann es ratsam ist, die Waschmaschine tatsächlich nicht zu betreiben

Wer nicht an das traditionelle Verbot glaubt und die Feiertage nutzen will, um den Wäscheberg zu verkleinern, sollte dennoch aufpassen. In Deutschland gibt es allgemeine Ruhezeiten, an denen sich Haushalte orientieren. Demnach herrscht Nachtruhe zwischen 22 und 6 Uhr. An Sonn-  und Feiertagen herrscht ganztägige Ruhe. Sofern es sich um eine geräuscharme Waschmaschine handelt, spricht allerdings nichts dagegen, die Kleidung auch am Abend oder etwa an einem Sonntag zu waschen. Spezielle Regelungen finden Mieter auch in der Hausordnung, die Teil des Mietvertrags ist. Im Zweifel lohnt es sich, das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen, um Missverständnisse und eine Abmahnung wegen einer Ruhestörung zu vermeiden.