Es ist beschlossene Sache. Diese deutsche Discounter-Kette schließt mehrere Filialen und muss außerdem einen Teil der Belegschaft entlassen. Offenbar sieht das Unternehmen derzeit keine andere Möglichkeit. Es kämpft ums Überleben.
Für treue Kunden dürfte diese Nachricht schwer zu verdauen sein. Ein beliebter Discounter muss 80 Filialen schließen. Ein Teil der Angestellten bangt um die eigene berufliche Zukunft.
Jetzt ist es offiziell: Deutsche Discounter-Kette schließt zahlreiche Filialen
Noch vor einigen Jahren war dieser beliebte Discounter auf Expansionskurs. Nun kämpft er mit großen Herausforderungen und muss mehrere Filialen schließen. Über 500 Mitarbeiter werden infolgedessen wohl entlassen. Dabei soll es sich um 40 Angestellte aus der Zentrale und 480 Beschäftigte, die in den Geschäften gearbeitet haben, handeln. In Deutschland betreibt das Unternehmen rund 230 Geschäfte. Davon werden lediglich 150 von einem Investor übernommen. Es ist nicht die einzige Kette, die mit derartigen Schwierigkeiten kämpft.
Experten befürchten, dass die Firmeninsolvenzen 2025 ein Rekordniveau erreichen könnten. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im vergangenen Jahr bereits deutlich an. Der Anstieg belief sich demnach auf fast 17 Prozent. Auch Kodi kämpft derzeit ums Überleben. Der im Jahr 1981 gegründete Haushaltsdiscounter bietet unter anderem Reinigungsmittel und Drogerieartikel an. Außerdem verkauft er Dekorationsartikel, Tiernahrung und Schreibwaren.
Zukunft ungewiss ‒ Beschäftigte müssen um ihre Stellen bangen
Die Kaufzurückhaltung der Kunden, der Wettbewerbsdruck im Non-Food-Bereich und steigende Betriebskosten dürften zu den Zahlungsproblemen beigetragen haben. Nun müssen treue Kunden womöglich Abschied nehmen, sofern ihr Standort betroffen ist. Kodi plant für die Filialen einen mehrwöchigen Ausverkauf. Auch die Beschäftigten, die von einer Entlassung betroffen sein werden, liegen dem Discounter offenbar am Herzen. Derzeit sei Kodi nach wie vor um die Vermittlung der Filialen bemüht, die schließen sollen. Falls sich Investoren finden, ist es durchaus möglich, dass einige der Jobs trotz der schwierigen Situation gerettet werden können. Wie es insgesamt weitergeht, ist derzeit allerdings offen. Im Namen “Kodi” stecken übrigens zwei Begriffe. Das “Ko” steht für Koch. Dabei handelt es sich um den Namen des Gründers. Das “di” steht für Discounter.