Schon wieder trifft es ein Großunternehmen hart. Nach über 300 Jahren ist eine deutsche Traditionsbäckerei-Kette insolvent. Die Filial-Schließungen haben bereits begonnen und viele Beschäftigte fürchten um ihre Jobs.
Mittlerweile fragt sich jeder in Deutschland, wann die Insolvenzwelle endlich abreißt. Die traurige Wahrheit ist, dass das Ende der Pleitewelle noch lange nicht in Sicht ist. Jetzt ist auch noch eine große deutsche Traditionsbäckerei-Kette insolvent und die Filial-Schließungen haben bereits begonnen.
Moderner Betrieb mit 40 Filialen steckt in Schwierigkeiten
Gestern hat man hier noch Brot und Brötchen gekauft, heute ist die Filiale bereits geschlossen und in den Auslagen herrscht gähnende Leere. Die nächste deutsche Traditionsbäckerei-Kette ist insolvent und schließt nach und nach einige Filialen. Die Beschäftigten in den insgesamt 40 Filialen, die alle lediglich eine Stunde vom Firmensitz entfernt liegen, fürchten nun um ihre Jobs. Dabei ist die Backstube mittlerweile eine moderne Betriebsstätte, deren Betriebsgröße 2008 für effizientere Abläufe auf insgesamt 3.000 Quadratmeter vergrößert wurde. Hier wurden täglich etwa 5.000 Brote, 3.000 Kuchen sowie 20.000 Stück Klein- und Feingebäck frisch gebacken, um für die insgesamt 50.000 Kunden eine ausreichende Menge an Backwaren bereitzuhalten. Alles schien bei der Krachenfels GmbH reibungslos zu laufen.
Hohe Energiekosten und Preissteigerungen führten zur Insolvenz
Doch nun ist die Gewissheit da, dass eben nicht alles perfekt war. Nicht nur die Coronapandemie hat der deutschen Traditionsbäckerei-Kette zugesetzt, sondern auch die hohen Energiekosten und die Preissteigerungen in vielen Bereichen. Die Bäckerei selbst besteht seit dem Jahr 1686 und wird aktuell in der dritten Generation von Georg Krachenfels als Geschäftsführer und Inhaber geleitet.
Die Insolvenz und die Schließung der Filialen setzen Georg Krachenfels zwar zu, aber auf diese Weise versucht die deutsche Traditionsbäckerei-Kette sich selbst zu sanieren. Die Stärkung des Unternehmens für die Zukunft und die Weiterführung des Betriebs stehen dabei im Rahmen des Insolvenzverfahrens im Vordergrund. An dieser Stelle bleibt nichts anderes übrig, als die Daumen zu drücken, dass der Betrieb trotz der Insolvenz in eine positive Zukunft blicken kann. Gerade jetzt, so kurz vor Weihnachten, wäre das den Beschäftigten zu wünschen.