Aus: Deutsche Traditionsbäckerei schließt für immer ihre Filialen

Das Innere einer Bäckerei. An der Verkaufstheke steht eine Verkäuferin. In der Bäckerei sind viele verschiedene Backwaren zu sehen, die zum Verkauf angeboten werden, darunter frische Brote, Croissants, Kuchen und süße Teilchen.
Symbolbild © istockphoto/Kptan123

Auch diese deutsche Traditionsbäckerei schließt ihre Filialen. Zunächst waren die Betreiber guter Dinge und es schien so, als ob man ein endgültiges Ende ausgeschlossen hätte. Jetzt ist aber alles anders gekommen. 

Im Jahr 2022 musste jeder 30. Bäckereibetrieb schließen. Noch immer stecken einige in der Krise. Viele schaffen es nicht, sich nach der Insolvenz zu retten. So ist es auch diesem Traditionsbetrieb ergangen.

Es ist offiziell: Deutsche Traditionsbäckerei schließt endgültig

Im Jahr 2023 haben deutsche Haushalte durchschnittlich fast 41 Kilogramm Brot und Backwaren konsumiert, so der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Hierzulande ist Brot ein echtes Kulturgut, und das Bäckerhandwerk hat zudem eine lange Tradition. Dennoch gibt es immer weniger Betriebe. Die Zahlen sind rückläufig, obwohl das Handwerk einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für das Land darstellt. Viele Bäcker melden Insolvenz an, eine Rettung ist danach nicht immer sicher, so auch bei diesem Betrieb.

Die Brothandwerker GmbH aus Sulz musste ihre Filialen schließen. Gründer Benjamin Bonk und Sebastian Gaux haben sich von ihren Kunden verabschiedet. Dabei schien es zunächst sogar noch Hoffnung zu geben, nachdem der Betrieb Insolvenz anmelden musste. In den Filialen konnten Besucher weiterhin Brot und Backwaren einkaufen. Man wolle eine Sanierung vornehmen, damit der Betrieb wettbewerbsfähig bleibt, hieß es zunächst. Es ist alles anders gekommen, denn jetzt schließt die deutsche Traditionsbäckerei für immer.

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Leere Regale in den Filialen: Seit dem 30. November ist Schluss

Bei den Brothandwerkern geht nichts mehr über die Verkaufstresen. Seit dem 30. November ist Schluss. Das Statement der Betreiber bestätigt, dass die Filialen nicht wieder öffnen. Gründer Bonk und Gaux kommen beide aus der Gastronomie und sind gelernte Köche. Auf ihrer Seite werben sie mit gesundem Brot ohne Zusatzstoffe, traditioneller Brotkunst und einer “Geschmacksgarantie”. Viele treue Kunden dürften über die Nachricht der Schließung enttäuscht sein. In Sulz hat es offenbar so einige ein letztes Mal in die Filiale getrieben, denn die Regale seien leer gewesen. Sie werden nicht wieder aufgefüllt. Damit schließt eine weitere deutsche Traditionsbäckerei ihre Türen.