Nach diesem Produkt suchen Kunden bei Rossmann und dm womöglich bald vergeblich. Die Drogerieketten haben entschieden, die Artikel nach und nach aus dem Sortiment ihrer Filialen zu streichen. Die drastische Änderung hat einen überraschenden Grund.
In wenigen Wochen ist es so weit: Viele Menschen in Deutschland werden auf dieses spezielle Produkt angewiesen sein. Wer es sich kaufen will, wird jedoch erstaunt sein. Die Auswahl ist geschrumpft.
Rossmann und dm streichen dieses Produkt aus dem Sortiment
Brust- und Prostatakrebs kommen hierzulande besonders oft vor. Aber auch Hautkrebserkrankungen haben zugenommen: Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der stationär behandelten Hautkrebspatienten deutlich erhöht. Innerhalb von zwanzig Jahren ist sie demnach auf das Doppelte angestiegen. Um das Risiko für Hautkrebs zu senken, gibt es jedoch einige Möglichkeiten. Eine davon liegt direkt in den Drogerieregalen ‒ die Sonnenschutzcreme.
Sowohl bei Rossmann als auch bei der Konkurrenz dm gibt es eine Auswahl an Produkten verschiedener Marken. Damit der Schutz wirkt, kommt es vor allem auf den Lichtschutzfaktor (LSF) an. Menschen mit besonders empfindlicher Haut sind zum Beispiel auf einen höheren LSF angewiesen. Dieser liegt zumeist bei 30 bis 50, manchmal auch bei über 50. Wer auf der Suche nach einem leichteren Schutz ist, muss mittlerweile jedoch mit einer kleineren Auswahl rechnen.
Der wahre Grund hinter der plötzlichen Sortimentsanpassung
Nicht nur Rossmann und dm haben offenbar bemerkt, dass Kunden heute zumeist einen höheren LSF bevorzugen. Auch Apotheken bestätigen diese Entwicklung. Aus diesem Grund haben die Drogerieketten reagiert und das Sortiment an die veränderte Nachfrage angepasst. Produkte mit LSF 20 oder niedriger werden mittlerweile seltener angeboten. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) dürfte die Entscheidung begrüßen, weil es einen hohen LSF (mindestens 30) empfiehlt.
Zugleich verweist es darauf, dass die Cremes allein nicht ausreichen, um sich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Wichtig ist demnach, sich nicht zu lange in der Sonne aufzuhalten. Zudem wird empfohlen, Cremes mindestens zwanzig bis dreißig Minuten vor dem Aufenthalt im Freien aufzutragen und mindestens alle zwei Stunden nachzucremen. Überdies rät das BfS dazu, nicht zu sparsam zu sein. Das Sonnenschutzmittel sollte man großzügig auftragen.