Bahnt sich etwas an: Tupperware könnte bald eingestellt werden

Tupperware soll bald eingestellt werden
Symbolbild © istockphoto/EvgeniLukianenko

Da scheint sich etwas anzubahnen. Schon bald könnte es so weit sein, dass die über Jahre hinweg die beliebte Tupperware endgültig eingestellt wird.

Wer kennt sie nicht? Die Tupperware begleitet jeden von uns – mehr oder weniger – das ganzes Leben. Jetzt soll das Super-Unternehmen vor dem Aus stehen. Langjährige Fans sind geschockt. Kann das wirklich schon das Ende des Plastik-Giganten sein? Tatsächlich sieht es nicht gut aus. Schon bald könnten die Produkte der Tupperware eingestellt werden.

Lieblingsprodukt der Deutschen vor der Pleite

Tupperware ist ein Lieblingsprodukt der Deutschen. Auch der Name legt nahe, dass es sich dabei um eine heimische Firma handeln könnte. Dem ist aber nicht so. „Tupperware“ wurde 1946 in den USA gegründet (die Anfänge reichen auf 1938 zurück) und kann seitdem auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Aber jetzt sieht es ganz bitter für das Unternehmen aus den Staaten aus. Es scheint pleite zu sein. Grund dafür sind einmal mehr Engpässe – und zwar, was Liquidität betrifft.

Die Firmengeschichte von Tupperware ist eigentlich wie aus dem Bilderbuch. Der ungelernte Earl Silias Tupper gründete zunächst die Firma. Die Verkäuferin Brownie Wise brachte den Konzern aber erst auf die nächste Stufe. Womit verbinden wir Tupperware? Doch damit, dass man Lebensmittel sehr praktisch haltbar machen kann. Aber natürlich auch mit den Tupper-Parties. Diese hat nämlich Frau Wise einige Jahre nach der eigentlichen Erfindung etabliert, und der Erfolg von „Tupperware“ ging sogar international durch die Decke. Es war das erste Mal, dass einfache Hausfrauen zu richtigen Unternehmerinnen werden konnten. Das war revolutionär.

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Tupperware wahrscheinlich bald schon eingestellt

Leider scheint selbst der Erfolgskurs von einem Klassiker wie Tupperware nicht ewig anzuhalten. Die Aktie stürzte am Ostermontag in den Keller. Die Traditionsmarke verlor 49 Prozent. Mangelnde Liquidität führt dazu, dass Tupperware schlichtweg nicht mehr produzieren kann. Aber müssen die US-Produkte jetzt vollends eingestellt werden?

Liquiditätsengpässe, das heißt auf gut Deutsch: Sie brauchen Geld. Der Abstieg von Tupperware liegt gar nicht mal so sehr in den Produkten selbst begründet, denn die sind nach wie vor gefragt. Aber das Modell, wie die Ware an den Mann oder die Frau gebracht wird, ist veraltet. Wenn sich Tupperware damals mit seinen Parties ein Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet hat, wirkt das heute in Zeiten von Amazon & Co. leider verstaubt. Ein wenig ironisch lächelt man über die Tupperparties der Nachbarin, während man selbst am Computer auf den „Bestell-Button“ klickt.