Fast jeder wechselt sein Nachtzeug zu selten. Die drohende Keimbelastung kann schon nach kurzer Zeit krank machen. Damit rechnen die Wenigsten.
Die meisten Deutschen schlafen bekleidet. Boxershorts, Unterwäsche, Nachthemd, Schlafanzug oder Pyjama halten warm und vermitteln ein wohliges Gefühl. Kaum jemand hätte geahnt, dass von diesen Kleidungsstücken eine nicht zu unterschätzende Keimgefahr ausgeht.
Das raten die Experten
Laut Experten ist der Schlafanzug aus hygienischer Sicht empfehlenswert. Im Schlaf fängt die Nachtwäsche Hautschüppchen und Schweiß auf, ohne dass diese im Bettzeug landen. Das ist aber auch ein Grund, warum der Schlafanzug schneller verschmutzt als andere Kleidung.
Oftmals reicht es nicht, das Schlafzeug alle 14 Tage zu wechseln. An den Hautschüppchen und Ausdünstungen sammeln sich schnell Bakterien, die das Nachtzeug zur Keimfalle machen. Das passiert schon nach wenigen Tagen.
Die versteckte Keimfalle
Nach Berichten der Bild der Frau können sich sogar Infekte aufgrund verschmutzter Nachtwäsche entwickeln. Besonders häufig sind in diesem Zusammenhang Hautrötungen und Reizungen sowie Darminfekte und Blasenentzündungen.
Wer würde sich schon in ein schmutziges Bett legen? Diese Gefahr droht beim Schlafzeug im Hinterhalt. Empfindliche Menschen und Allergiker reagieren auf äußere Reize sensibler als resistentere Menschen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wechselt entsprechend oft Nachtzeug oder Nachtwäsche.
So häufig Schlafzeug wechseln
Tatsächlich sollte jeder alle zwei bis vier Tage einen neuen Schlafanzug tragen. In den warmen Sommernächten, in denen man öfter schwitzt, ist ein noch häufigerer Wechsel ratsam. Experten raten, den Schlafanzug lieber einmal öfter in die Wäsche zu geben, als zu selten.
Dafür ist nicht einmal die 60-Grad-Wäsche notwendig. Wie bei der Unterwäsche sollte das 40-Grad-Programm ein gutes Ergebnis liefern. Seide und Satin sind nicht für die Waschmaschine geeignet. Empfindliche Nachtwäsche wird am besten per Hand gereinigt. Dafür ist ein Flüssigwaschmittel zu verwenden. Weitere Hinweise geben die Hersteller auf dem Pflegeetikett.