Echter Mangel: Große Probleme im Europapark – “Schon spürbar”

Man sieht die große Kugel als Attraktion im Europa-Park. Der Vergnügungspark und seine Fahrgeschäfte sind bei Nacht zu sehen und beleuchtet. Der Park ist eine beliebte Touristenattraktion.
Archiv © Europapark

Die Branche steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Jetzt drohen auch große Probleme im Europapark. Es können sogar jeden Tag weniger Besucher in den Freizeitpark als sonst.

Der Europapark in Rust ist eines der populärsten Ausflugsziele Deutschlands. Doch jetzt drohen große Probleme im Park. Die Inhaber suchen bereits nach einer schnellen Lösung.

Es bleibt schwierig: überall fehlen Menschen

Bereits im Jahr 2022 kam es zu großen Problemen im Europapark. Bereits damals gaben die Inhaber zu, dass es an allen Ecken und Enden an Personal mangelt. Es ging sogar so weit, dass die Anzahl der Besucher zeitweise begrenzt werden musste. Die Situation hat sich seitdem scheinbar kaum gebessert. Denn jetzt berichtete die Ausbildungsleiterin des Parks in einem Interview, dass vor Ort immer noch zahlreiche Angestellte fehlen. Gäste bemerken das teilweise, indem bestimmte Attraktionen oder Restaurants geschlossen bleiben oder lange Wartezeiten haben.

Aktuell sind 131 Stellen ausgeschrieben. Die Auswahl ist dabei groß, denn die Park-Inhaber suchen Mitarbeiter für die verschiedensten Bereiche. So werden beispielsweise Servicemitarbeiter für die Restaurants, Mitarbeiter für die einzelnen Attraktionen, Lageristen und auch Auszubildende in unterschiedlichen Bereichen gesucht. Letzteres ist der Ausbildungsleiterin nach eine besondere Herausforderung, wenn es um die Besetzung der Stellen in den Hotels und Restaurants geht. Doch der Park hat eine Lösung gefunden, um extreme Engpässe zu vermeiden und den Betrieb trotz Personallücken aufrechtzuerhalten.

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Ungewöhnliche Lösung: Sie kommen von weit her

Um richtig große Probleme hinsichtlich des Betriebs im Freizeitpark zu vermeiden, holen sich die Inhaber Hilfe aus dem Ausland. Zu diesem Zweck besteht eine Kooperation mit einer Agentur aus Asien, welche geeignete Bewerber aussucht. Die kommen tatsächlich aus der ganzen Welt und übernehmen die Aufgaben in Rust, die scheinbar kein Deutscher übernehmen will. Dank der Digitalisierung, ist diese Art der Bewerbersuche heute unkompliziert möglich. So findet ein Großteil aller Interviews zunächst einmal online statt.

Wer daraufhin für eine Stelle infrage kommt, darf zum Probearbeiten nach Deutschland reisen. Trotz der kreativen Lösung, ist es allerdings nach wie vor schwierig, alle Jobs zu besetzen. Immerhin beschäftigt der im Jahr 1975 gegründete Park mittlerweile 5.000 Angestellte und sucht Auszubildende für 33 verschiedene Berufe. Mit seinem Personalproblem steht der beliebte Freizeitpark jedoch nicht allein da. Die gesamte Tourismusbranche ist betroffen und klagt seit Jahren über Schwierigkeiten bei der Suche nach geeignetem Personal. Der aktuell große Trend, im Inland zu verreisen macht die Situation dabei nicht einfacher.