Barzahlung mit vielen Cent-Münzen – „Gibt gesetzliches Limit“

Hand voller Cent-Münzen.
Symbolbild © istockphoto/Dejvice6

Kleingeld und Barzahlung ist in Deutschland noch immer eine sehr gängige Methode. Doch es gibt ein gesetzliches Limit, mit wie vielen Cent-Münzen man bezahlen darf.

Immer wieder bezahlen Kunden mit viel Kleingeld. Dabei gilt aber ein gesetzliches Limit, wie viele der Cent-Münzen vom Handel angenommen werden müssen.

Münzen zur Zahlung nutzen

Viele Kunden gehen in die Läden und bezahlen regelmäßig mit größeren Mengen Kleingeld. Denn das Einzahlen bei der Bank kann Gebühren kosten. Dann geben die meisten Verbraucher es lieber aus.

Doch das Kleingeld säckeweise mit sich herumzutragen und damit zu zahlen, kann Probleme mit sich bringen. Von Kassierern wird häufig erklärt, dass das Geschäft nicht verpflichtet sei, das Kleingeld auch anzunehmen.

Obergrenze für Münzen

In der Tat gibt es eine solche Obergrenze. Diese existiert schon seit einigen Jahren. Doch nur wenige kennen diese Grenze wirklich. Die Obergrenze ist im deutschen Münzgesetz verankert. Wichtig ist vor allem der Absatz zur Annahme- und Umtauschpflicht.

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Wer mit mehr als 50 Münzen bezahlen will, der kann vom Händler abgelehnt werden. Das bedeutet, dass er Handel das Recht dazu hat, „nein“ zu sagen, wenn es mehr als 50 Münzen sind, die für die Barzahlung genutzt werden sollen.

Alles darüber ist Kulanz

Nimmt eine Tankstelle beispielsweise beim Kauf von Zigaretten das Kleingeld an und es sind mehr als 50 Münzen, dann ist das pure Kulanz dem Kunden gegenüber. Denn tatsächlich ist die gesetzlich vorgeschriebene Obergrenze verbindlich.

Der Einzelhändler oder Gastronom kann die Münzen annehmen, muss es aber nicht. So besagt es das Gesetz. Außerdem dürfen Geschäfte auch in den eigenen Geschäftsbedingungen festhalten, dass bestimmte Münzen, wie 1-Cent-Stücke, nur bis zu einem Maximalbetrag angenommen werden.