Bei Edeka und Rewe: Lebensmittel verschwindet aus allen Filialen

Eine Filiale der Supermarkt-Kette Edeka mitten in einer Stadt. Es ist ein heller, sonniger Tag und eine Kundin steht direkt vor dem Eingang, bereit, einzutreten und einzukaufen.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Traurig, aber dennoch nicht abwendbar ist die Tatsache, dass bei Edeka und Rewe ein von vielen Kunden geliebtes Lebensmittel aus den Filialen verschwindet. Besonders eine Konsumentengruppe unter den Verbrauchern dürfte davon enttäuscht sein.

Im Lebensmittelhandel in Deutschland ist ein stetiger Wandel von Produkten und Marken eine der wenigen Konstanten des Geschäfts. Davon zeugt auch, dass aus allen Edeka- und Rewe-Filialen nun ein eigentlich beliebtes Lebensmittel verschwindet.

Die Erfolgsgeschichte eines Vorreiters geht zu Ende

Fitnessprodukte sind längst fester Bestandteil der Supermarktregale von Edeka und Rewe. Ob Proteinriegel, Shakes oder Nahrungsergänzungsmittel – gesundheitsbewusste Kunden, versierte Sportler und Bodybuilder sowie Hobbyathleten und Laien greifen gern zu diesen Produkten. Besonders eine Marke war über Jahre hinweg kaum aus dem Sortiment wegzudenken. Doch nun endet diese Ära abrupt.

Foodspring, ein Berliner Start-up, revolutionierte einst den Fitnessmarkt mit hochwertigen Produkten und einem starken Fokus auf gesunde Ernährung. Die rasante Erfolgsgeschichte machte auch internationale Investoren aufmerksam: 2019 investierte der US-Konzern Mars über 210 Millionen Euro, um sich die Mehrheitsanteile zu sichern. Zwei Jahre später erfolgte der vollständige Aufkauf der Marke für weitere 43 Millionen Euro. Doch was zunächst nach einem garantierten Erfolg aussah, nimmt jetzt ein unerwartetes Ende.

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Unerwartetes Ende – deshalb verschwindet das Kultprodukt plötzlich

Viele Verbraucher trifft die Nachricht unvorbereitet: Die Marke Foodspring wird in Kürze nicht mehr erhältlich sein. CEO Christian Bubenheim begründet die Schließung mit den Herausforderungen eines sich rasant verändernden Marktes. Doch hinter dieser Entscheidung steckt mehr als nur wirtschaftliche Anpassung. Die jüngsten Finanzberichte zeigen, dass der Umsatz zuletzt hinter den Erwartungen zurückblieb. Ein wachsender Konkurrenzdruck, sich wandelnde Verbrauchergewohnheiten und kritische Stimmen zu geänderten Rezepturen haben dazu geführt, dass Foodspring an Beliebtheit verlor.

Schon vor zwei Jahren kündigte sich eine Krise an, als das Unternehmen rund 15 Prozent seiner Belegschaft entließ. Nun trifft es die verbleibenden 220 Mitarbeiter. Das plötzliche Ende von Foodspring zeigt, wie schwer es selbst etablierten Marken fällt, langfristig erfolgreich zu bleiben. Trotz großer Investitionen und eines starken Markennamens reichten die Maßnahmen nicht aus, um das Unternehmen dauerhaft profitabel zu machen. Während die letzten Bestände noch in den Regalen stehen, bleibt offen, ob eine andere Marke die entstandene Lücke füllen kann.