Bei Kaufland, Rewe und Co.: Bekannter Wurst-Hersteller insolvent

In einem Supermarkt oder Discounter ist eine reichlich gefüllte Fleischtheke zu sehen. Kunden finden dort verschiedene Sorten an Wurst und Fleisch. Im Hintergrund stehen zwei Verkäuferinnen, die gerade etwas einpacken. Deneben hängen Würstchen von der Wand.
Symbolbild © imago/Martin Wagner

Diese Nachricht dürfte bei den meisten Kunden wohl einschlagen wie eine Bombe: Ein bekannter Wurst-Hersteller ist insolvent. Er beliefert unter anderem Kaufland, Rewe und Edeka.

Die Marke wird wohl den wenigsten etwas sagen, aber die Produkte kennen viele Verbraucher und kaufen sie auch. Doch nun ist der bekannte Wurst-Hersteller insolvent. Er beliefert große Supermärkte wie Edeka, Rewe und Kaufland.

Wurst-Hersteller insolvent: Tausende Kunden betroffen

Jeden Tag gehen Tausende Kunden deutschlandweit in die Supermärkte und Discounter und erledigen ihren Einkauf. Dazu zählt für viele auch die abgepackte Wurst, die es in den Lebensmittelmärkten zu kaufen gibt. Da die Produkte reißenden Absatz finden, dürfte die Nachricht über die Insolvenz des Wurst-Herstellers wohl viele schockiert haben. Doch am 19. Februar dieses Jahres war es so weit: Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Es führte kein Weg mehr an dieser Maßnahme vorbei. Tausende Kunden fragen sich jetzt zu Recht, wie es wohl weitergehen wird und ob sie in Zukunft auf ihre Wurst verzichten müssen.

So soll es für den Hersteller und seine Kunden weitergehen

Doch der Insolvenzverwalter und die Geschäftsführung können die Kunden, die die bekannten Wurstsorten kaufen, erst einmal beruhigen. Denn trotz der Insolvenz geht der Betrieb des Fleisch- und Wurstwaren-Herstellers Meisters Bautzen vorerst normal weiter. Das bedeutet auch, dass die Verbraucher weiterhin die Wurst des Herstellers wie gewohnt kaufen können. Zu Engpässen soll es nicht kommen. Die 58 betroffenen Mitarbeiter bekommen bis Ende März 2025 ihre Löhne aus dem Insolvenzgeld der zuständigen Bundesagentur für Arbeit.

Lesen Sie auch
Giftige Pflanzen breiten sich in Gärten aus – "Sieht doch schön aus"

2020 hatte der jetzige Geschäftsführer das Unternehmen in der Insolvenz übernommen und es durch Kreativität und Scharfsinn aus der Insolvenz geschafft. Damals erfand Meisters Bautzen eine Fischbratwurst und schaffte es mit dieser innovativen Idee wieder auf den Markt. Auch dieses Mal zeigt sich die Geschäftsführung optimistisch, dass man die Krise überwinden könne. Alle Mitarbeiter würden hinter dem Unternehmen stehen. Wie viele andere Unternehmen auch haben die steigenden Kosten für Energie sowie die Anhebung der CO₂-Steuer für die Schieflage des Herstellers gesorgt. Zudem kamen nicht mehr so viele Aufträge rein. Auch die Maul- und Klauenseuche spielte eine wichtige Rolle.