Steht das Aus vom Kindergeld bevor, so sind davon Millionen Eltern in Deutschland betroffen. Derzeit gibt es Pläne für die Reform, die in der Bundesregierung diskutiert werden.
Bei der Reform zum Kindergeld müssten Millionen Eltern mit massiven Änderungen rechnen. Mit den Neuerungen möchte die Bundesregierung gegen die Kinderarmut vorgehen.
2025 soll die Reform kommen
Eine Änderung beim Kindergeld betrifft in Deutschland Millionen Eltern. Ab 2025 soll die Reform der Bundesregierung umgesetzt werden. Dabei soll die neu gestaltete Kindergrundsicherung das bislang existierende Kindergeld ablösen. Durch das neue Modell will man die Kinderarmut in Deutschland bekämpfen.
So sollen Eltern nach der Reform einen einfacheren Zugang zu den finanziellen Leistungen des Staates erhalten. Das Kindergeld bleibt dabei als fester Bestandteil in der Kindergrundsicherung erhalten. Auch soll es weiterhin unabhängig vom Einkommen der Eltern bleiben. Weitere finanzielle Hilfen neben dem Kindergeld, die Millionen Eltern in Anspruch nehmen, sollen dann in der Kindergrundsicherung enthalten sein.
Gebündelte Leistungen statt Bürokratie
So erhalten Eltern dann einen kompletten Betrag ausgezahlt und nicht mehrere einzelne Überweisungen der jeweiligen Stellen. Die Pläne zur Reform entstanden bereits 2021 und sind im Koalitionsvertrag festgehalten. Dort heißt es: “Wir wollen mit der Kindergrundsicherung bessere Chancen für Kinder und Jugendliche schaffen und konzentrieren uns auf die, die am meisten Unterstützung brauchen.“
Über die Rahmenbedingungen und die jeweiligen Details streiten sich die Parteien in den Verhandlungen jedoch immer wieder. Dabei ist ein großer Streitpunkt die Höhe der einzelnen Leistungssätze. Nach der Sommerpause diskutiert der Bundestag einen ersten Gesetzesentwurf zur Kindergrundsicherung.
Unterstützung soll einfacher werden
Damit die Familien schneller und effektiver an ihre Unterstützung kommen, sollen Leistungen wie das Kindergeld, das derzeit Millionen Eltern beziehen, das Bürgergeld für Kinder, Wohngeld und der Kinderzuschlag in der Kindergrundsicherung zusammengefasst sein.
Zudem soll es auch eine deutlich einfachere Antragstellung geben. Unkomplizierter und unbürokratischer soll das System sein, so die Ankündigung der Regierung. Hierfür soll es dann ein digitales Antragsverfahren und einen überwiegend automatisierten Prozess geben. Eltern sollen damit den Garantiebetrag, also das aktuelle Kindergeld, und die zusätzlich beantragten Leistungen als Zusatzbeitrag erhalten.