Besitzer erzürnt: Hundesteuer ist auf neuem Rekordniveau

Mann geht mit Hunden gassi.
Symbolbild © istockphoto/Christine McCann

Die Hundesteuer ist auf einem neuen Höchststand. Immer mehr Hundebesitzer müssen tiefer in die Tasche greifen.

In kaum einem anderen Land werden so viele verschiedene Steuern erhoben wie in Deutschland. In einigen Bundesländern erreichen die aktuellen Hundesteuern schwindelerregende Höhen. Die einen haben Verständnis für die Abgaben ihrer Vierbeiner, die anderen sind wütend.

Rekordeinnahmen: Hundesteuer 2022

Die Deutschen lieben Hunde. Deshalb leben in rund 10,3 Millionen Haushalten Hunde. Nur die Katze ist noch beliebter. Die Zuneigung zum Hund schlägt sich gefühlt auch in besonders hohen Steuersätzen nieder. In NRW wurden jüngst Rekordwerte verzeichnet. Noch nie wurden dort so viele Hundesteuern eingenommen wie im vergangenen Jahr.

Die Einnahmen der Kommunen in NRW belaufen sich allein durch die Hundesteuer auf 104,5 Millionen Euro im Jahr 2022. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man um 2,6 Millionen Euro zulegen. Das ist ein sattes Plus für die Landeskasse. Leider ist dieser Trend schon länger zu beobachten. Grundsätzlich sind die Bürger ihren Kommunen und deren Steuersätzen ausgeliefert. Neben dem Wohnort entscheidet auch die Anzahl der Hunde über den Steuersatz. In diesem Bereich kommt es zu großen Unterschieden.

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Großer Unmut und Ärger: Hundesteuer auf Rekordniveau

Der Bürger ist verpflichtet, Hundesteuer zu zahlen. Im Gegenzug ist die Kommune nicht verpflichtet, die Einnahmen aus der Hundesteuer für Hundeprojekte zu verwenden. Es wird immer unverständlicher, warum man jedes Jahr so viel Steuern zahlen muss. Sinnvoller wäre es zum Beispiel, einen Großteil in die kommunalen Tierheime fließen zu lassen. Auch in den sozialen Medien finden diese Vorschläge Anklang. So bezeichnen immer mehr Menschen die Hundesteuer als „Abzocke“.

In Dortmund zum Beispiel zahlen Herrchen und Frauchen für ihren Vierbeiner 156 Euro im Jahr. In Bochum sind es schon 168 Euro im Jahr. Dass es auch anders geht, zeigen Kommunen wie Ahlen im Münsterland. Hier zahlen Hundehalter erst ab zwei Vierbeinern im Haushalt eine Steuer. Wer nur einen Hund hat, muss keine Hundesteuer zahlen.