Bestimmte Gartenarbeit verboten – “50.000 Euro Bußgeld drohen”

Ein nicht zu erkennender Mann hält in der linken Hand eine Sprühflasche, die Pestizide enthält. Mit der rechten Hand drückt er gerade, um das Mittel auf eine Pflanze zu verteilen.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Hobbygärtner aufgepasst! Eine bestimmte Gartenarbeit ist verboten. Man sollte sich auf gar keinen Fall über dieses Verbot hinwegsetzen. Bis zu 50.000 Euro Bußgeld und Schlimmeres können sonst drohen.

Mit der warmen Jahreszeit stehen auch im Garten wieder einige Arbeiten an. Doch Vorsicht! Eine bestimmte Gartenarbeit ist verboten. Wer dies trotzdem tut, muss mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

Weitere Arbeiten stehen an – darauf müssen Gärtner jetzt achten

Mit der bevorstehenden warmen Jahreszeit kommen weitere Arbeiten auf die Hobbygärtner zu. Doch es gibt einige Regeln und Verbote, die man unbedingt beachten sollte. Unter anderem müssen die Bürger wissen, dass sie keine Hecken stutzen oder gar entfernen dürfen. Dies ist in der Zeit von Anfang März bis Ende September verboten. Denn: Viele Insekten und Kleintiere nutzen die Hecke nicht nur als Lebensraum, sondern in dieser Zeit auch zur Aufzucht ihrer Nachkommen. Wer die Hecke entfernt oder zu sehr stutzt, entzieht ihnen nicht nur die Kinderstube, sondern tötet sie auch. Kleine Pflege- und Formschnitte dagegen sind erlaubt. Zum Schutz der Tiere und der Umwelt greifen aber noch weitere Verbote. Eines betrifft eine gefährdete Art.

Bis zu 50.000 Euro Strafe: Das ist verboten

Mit der erblühenden Blütenpracht kommen auch die Schädlinge auf den Plan. Immer mehr Menschen suchen im Internet nach schonenden Methoden, um diese zuverlässig loszuwerden. Doch für so manchen Plagegeist scheint es einfach kein effizientes Mittel zu geben, außer Pestiziden. Diese werden dann großzügig auf den zu schützenden Pflanzen verteilt. Mit einem verheerenden Nebeneffekt: Insekten sind dem hilflos ausgeliefert und können daran nicht nur sofort sterben. Die Folgen können noch weitaus gravierender sein.

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Dies trifft insbesondere auf Neonicotinoide zu. Diese haben auf eine sowieso schon gefährdete Insektenart erhebliche Auswirkungen. Durch diese spezielle Form von Pestiziden wird besonders Bienen ein erheblicher Schaden zugefügt. Sie verlieren hierdurch ihren Orientierungssinn und können nicht mehr richtig kommunizieren. Da diese beiden Eigenschaften jedoch wichtig für das Überleben des Bienenvolkes sind, sorgt man indirekt für weiteres Aussterben der nützlichen Insekten. Auch die Fortpflanzungsfähigkeit soll durch diese Pestizide vermindert werden. Das kann dazu führen, dass ganze Bienenvölker aussterben. Deshalb gilt: Unbedingt darauf achten, zugelassene Pflanzenschutzmittel zu verwenden und diese nicht während der Mittagszeit oder bei Wind zu versprühen. Wer sich nicht daran hält, dem können nicht nur bis zu 50.000 Euro Strafe drohen. Je nach Schwere des Falles können sogar bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen.