Die Energiekrise fordert ihren Tribut. Überall muss eingespart werden. Die Supermärkte verlangen daher kürzere Öffnungszeiten.
Um Energie zu sparen, fordert ein Supermarkt-Geschäftsführer kürzere Öffnungszeiten. Er schrieb deswegen einen Brief an die Regierungen der Bundesländer. Doch eine Antwort blieb bislang aus. Dies berichtet die Lebensmittel-Zeitung.
Der Unternehmer ist mit seiner Forderung nicht allein
Thomas Gutberlet ist der Geschäftsführer von Tegut. Er hat sich an die Regierung gewandt. Doch auch andere Supermarktketten teilen seine Meinung. Denn auch Dieter Hieber, der Edeka-Kaufmann, plädierte kürzlich für angepasste Öffnungszeiten bei Supermärkten und Discountern.
Und diese Forderung hat er nicht nur wegen der Energiekrise. „Überhaupt frage ich mich, ob wir die Öffnungszeiten im Handel nicht grundsätzlich überdenken müssen, wenn wir Personal binden und künftig auch noch finden möchten“. So äußert sich Hieber gegenüber der Lebensmittel-Zeitung.
Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Co. sollen Energie sparen
Dies ist umgekehrt eine Forderung der Bundesregierung und betrifft den ganzen Einzelhandel. Dies nimmt der Supermarktbetreiber Tegut zum Anlass, sich für kürzere Ladenöffnungszeiten auszusprechen. Denn dies würde kurzfristig helfen, Energie zu sparen.
Und auch langfristig hätte dies einen positiven Effekt. Denn angepasste Öffnungszeiten können das Berufsbild im Einzelhandel wieder attraktiver machen. Das ist auch dringend nötig. Denn viele Supermärkte kämpfen mit extremem Personalmangel. So mussten bereits einige Supermärkte ihre Frischetheken früher schließen.
Öffnungszeiten bis 20 Uhr
So ist es in Bayern bereits geregelt. Und dies dient Tegut als Vorbild. Denn in anderen Regionen haben die Märkte von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Daher schrieb Gutberlet bereits einen Brief an die Bundesregierung. Darin fordert er, die Öffnungszeiten zu verkürzen.
20 Uhr dient dabei als Vorbild. Aber so konkret sind die Pläne noch nicht. „Grundsätzlich geht es uns darum, das Thema der Ladenöffnungszeiten wieder ins Gespräch zu bringen und mit der Öffentlichkeit neu zu verhandeln“. So äußert er sich gegenüber der Lebensmittel-Zeitung.