Bis 3.600 Euro: Sparkassen-Kunden erwarten saftige Nachzahlungen

Ein Mann steckt seine Geldkarte in einem Automaten, um Geld abzuholen. Man sieht den Bildschirm mit den Tasten und das abgeschirmte Zahlenfeld zur Eingabe der PIN.
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Kunden könnten Nachzahlungen erwarten.

Der Streit um die Verträge beim Prämiensparen könnte für die Kunden teilweise unangenehme Folgen haben. Immer mehr Sparkassen möchten bei ihren Kunden eine generelle Einigung haben. Dies betrifft aber nicht nur den Sachbereich des Prämiensparens, sondern auch den Bereich bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Hier erwarten den Kunden auch die Erhöhungen bei der Kontoführung, welche besonders in diesem Jahr ganz erheblich angehoben wird. Bislang wurden von den Kunden pro Monat an Kontoführung 4,95 Euro abgehalten. Ab dem 1. Mai dieses Jahres erhöht sich der monatliche Betrag auf dann 7,95 Euro.

Dies bedeutet für den Kunden eine ganz schöne Preiserhöhung.

Der Bundesgerichtshof sieht die Sparkassen in der Pflicht, den gezahlten Zins weiterhin variabel zu gestalten, so wie es bereits in den 1980’er und 1990’er Jahren der Fall war.

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Im Herbst 2021 schob der Bundesgerichtshof den Sparkassen einen Riegel vor und verlangte, dass bei alten Verträgen ein Referenzzins gerichtlich festgelegt werden müssen.

Somit hat der Bundesgerichtshof ein Urteil zum Wohle der alten Sparer erwirkt, denn bei den alten Prämiensparverträgen geht es pro Vertrag um bis zu 3.600 Euro.

Hier werden nun die ganzen Sparkassen im Lande aktiv und wollen mit den Sparern einen Vergleich anstreben, damit der Schaden für die Sparkassen nicht ganz so groß ausfällt, wie es normalerweise bei den alten Verträgen vorkommen kann.