Es ist Winter und derzeit passiert nicht viel im Garten, möchte man meinen. Doch ein Wildtier breitet sich aktuell rasant aus und sorgt damit für eine große Gefahr in deutschen Gärten.
Schon im Oktober haben viele den Garten winterfest gemacht. Man muss keinen Rasen mähen, weil er nicht wächst, und auch kein Laub mehr aufsammeln, da die Bäume kahl sind. Dabei merkt wohl kaum jemand, dass momentan ein Wildtier durch seine Ausbreitung unerkannt eine Gefahr in deutschen Gärten darstellt.
Milde Winter sorgen für große Population
Auch wenn in vielen Regionen Deutschlands endlich der langersehnte Schnee fiel, schmolz er doch schon wieder. Denn die Temperaturen sind einfach zu mild – auch wenn sicher mancher von uns friert und sich lieber auf dem Sofa unter die Decke kuschelt. Das milde Wetter sorgt auch dafür, dass unbeliebte Insekten erfolgreich überwintern können. Doch nicht nur das! Auch ein anderes Wildtier wagt sich aktuell bis in unsere Gärten und sogar auf die Dachböden vor. Die Gefahr, die von den Tieren ausgeht, kann dabei lange unerkannt bleiben.
Experten geben Tipps zum sicheren Umgang
Mit seiner Augenmaske, seinem niedlichen Blick und dem flauschigen Fell finden ihn die meisten wohl einfach nur putzig. Doch der Waschbär wagt sich immer weiter in von Menschen bewohnte Gebiete vor. Er weiß, dass es hier in den Mülltonnen und Gärten genug zu fressen gibt, und lässt sich ein solches Mahl natürlich nicht entgehen. Wie kann man diesem niedlichen Gast auch etwas abschlagen? Was jedoch kaum jemand weiß: Durch seinen Kot überträgt das Wildtier gefährliche Parasiten. Ihm selbst schaden sie gar nicht. Er scheidet sie einfach wieder aus.
Doch gerade für Kleinkinder und Haustiere ist dies gefährlich. Denn der Waschbärspulwurm überlebt durch den milden Winter im Garten oder Dachboden. Wenn er von Menschen oder Tieren aufgenommen wird, bleibt dies zunächst symptomlos, kann jedoch in manchen Fällen zu schweren Schäden an Organen und Nerven führen. Da die Infektion schleichend vor sich geht, dauert es eine Weile, bis Mediziner herausfinden, was das Problem ist. Für Kleinkinder kann dies besonders gefährlich werden, da sie ihre Umgebung durch Greifen und Schmecken erkunden. Und auch Haustiere können durch die Aufnahme den Parasiten weiter übertragen.