Bürger laufen Sturm: Erste deutsche Gemeinden verbannen Döner

Ein Mann hält einen Döner in der Hand. Der Döner ist schon zur Hälfte aufgegessen und das Silberpapier ist halb abgewickelt.
Symbolbild © imago/Gottfried Czepluch

Diese Nachricht klingt zu unglaublich, um wahr zu sein, doch tatsächlich verbannen die ersten deutschen Gemeinden den Döner. Die Bürger haben dafür kein Verständnis und laufen Sturm gegen die Entscheidung.

Für die Bürger in den betroffenen Gemeinden ist es eine Unverschämtheit, dass diese den Döner verbannen. Sie können diese Entscheidung nicht verstehen und protestiern nun heftig dagegen. Es soll sich etwas ändern.

Dönerläden gehören zum Stadtbild in Deutschland – Millionen Bürger lieben das Fast Food

In der heutigen Zeit sind Pizzerien, internationale Restaurants und eben auch Dönerläden nicht mehr aus dem Stadtbild der deutschen Innenstädte wegzudenken. Laut Statistiken gibt es schätzungsweise über 18.000 Dönerbuden in Deutschland. In den Großstädten reihen sich die Imbissbuden, in denen das beliebte Fast Food verkauft wird, oft dicht an dicht. Und dennoch hört man kaum von Dönerbuden, die schließen. Dies ist auch kein Wunder. Denn hierzulande werden laut Statistik jährlich 1,3 Milliarden Döner verspeist. Daran können auch die steigenden Preise nichts ändern: Der Döner zählt weiterhin zu den beliebtesten Street Foods in Deutschland.

Diese Gemeinde sträubt sich – eine Gruppe protestiert besonders laut

Doch eine Gemeinde hat sich bislang erfolgreich gegen die Ansiedlung einer Dönerbude in ihrem Ort gewehrt. Zahlreiche Anträge für die entsprechenden Lokalitäten gab es bereits. Alle wurden jedoch bislang abgelehnt. Immer wieder mit der Begründung, dass Lärm- und Hygienevorschriften nicht eingehalten werden könnten. Im Ort Essingen in Baden-Württemberg wehrten sich die Anwohner des entsprechenden Ladenlokals erfolgreich gegen den Einzug eines solchen Imbisses. Eine ältere Anwohnerin stellt sich gegen einen Dönerladen mit den Worten, ihr reiche schon die einzige Pizzeria in dem Ort.

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Eine Gruppe jedoch will dies nicht länger hinnehmen und hat nun eine Online-Petition gestartet, die bereits 900 Unterschriften vorweisen kann. Die Jugendlichen in dem Ort kämpfen für einen Dönerladen. Sie wollen nicht in das weiter entfernte Aalen fahren, um sich einen Döner zu gönnen. Sie wollen ihn in Essingen genießen und hier ihre Zeit beim Essen mit Freunden verbringen. Ob sich in Essingen ein Dönerimbiss ansiedeln kann, wird die Zukunft zeigen. Doch auch andere Städte sehen die Anzahl der Dönerbuden mit Sorge und wollen ihre Verbreitung begrenzen. Die Frage ist nur, ob die Bürger dies auch mitmachen.