Bürger sollen sparen: Ab Juni neue Gieß-Verbote in den Gärten

Eine Frau mit einer grauen Hose, blauen Jacke und grünen Gießkanne. Die Dame gießt die Blumen und Pflanzen mit Wasser. Im Hintergrund ein Gartenweg mit Pflastersteinen.
Symbolbild © istockphoto/Igor Vershinsky

In Deutschland wird es immer trockener. Nun sollen Bürger Wasser sparen. In den ersten Regionen des Landes gilt ab sofort ein offizielles Gießverbot. Millionen Menschen sind betroffen. 

Wer diese neue Regel missachtet, muss zahlen. Bis zu 50.000 Euro werden fällig. Ab sofort ist in folgenden Städten besondere Vorsicht geboten.

Keine Bewässerung im Sommer: Bürger sollen sparen

Bis zum 30. September ist es in bestimmten Teilen Deutschlands untersagt, den Rasen zu bewässern. Das gilt nicht nur für private Gärten. Auch Sportanlagen, Parks und Ackerflächen sind betroffen. Hintergrund ist die zunehmende Trockenheit, die vor allem auf ausbleibende Niederschläge zurückzuführen ist. Je nach Region liegt das Grundwasserniveau auf einem kritisch niedrigen Stand. Wer in betroffenen Städten und Landkreisen wohnt, muss sich deshalb gut vorbereiten: Eine Bewässerung darf vor 11 Uhr oder erst nach 17 Uhr stattfinden. Bei einem Regelverstoß wird es schnell teuer. Die Geldstrafe kann sich auf bis zu 50.000 Euro belaufen.

An welchen Tagen das Verbot greift, hängt in erster Linie mit der Temperatur zusammen. Sobald das Thermometer auf 27 Grad klettert, darf keine Beregnung durchgeführt werden. Weil die Regelung für die Region Hannover gilt, müssen Bürger sich an den Wetterdaten der Wetterstation des Flughafens Langenhagen orientieren. Betroffen sind mindestens 1,2 Millionen Menschen. Denn nicht nur die Stadt Hannover, sondern auch Garbsen, Lehrte, Wunstorf und Barsinghausen gehören unter anderem zur Region.

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Weitere Regionen Deutschlands ebenfalls betroffen 

Auch in anderen Teilen Deutschlands, etwa in bestimmten Landkreisen in Hessen und Rheinland-Pfalz, gelten spezielle Regelungen. Wichtig ist deshalb, dass Bürger sich über die jeweiligen Vorgaben in ihrer Region erkundigen. Nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) waren die bisherigen Monate des Jahres 2025 besonders trocken. Die Trockenheit wirkt sich nicht nur negativ auf Ernteerträge aus. Pflanzen und Bäume sind generell anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Um das Grundwasser zu schützen, empfehlen Experten, den Wasserverbrauch bewusst zu reduzieren. Statt Trinkwasser sollte beispielsweise Regenwasser für den Garten genutzt werden. Deshalb kann es sich lohnen, eine Regentonne aufzustellen. Die Allgemeinverfügung in der Region Hannover gilt seit dem 1. Juni 2025.