Das bedeutet die künftige Mindestlohnerhöhung für die Rente

Euro Geldscheine und Münzen
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Kannibalisierungseffekt

In Deutschland soll es ab dem 01. Oktober 2022 einen Mindestlohn von 12 Euro geben.

Leider wirken sich diese 12 Euro pro Stunde nicht automatisch auf die Rentenhöhe der Beschäftigten aus.

Diese Erhöhung ist einmalig und liegt außerhalb der üblichen Erhöhungsschritte bei der Rente. Bislang liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro und soll nun ab dem 1. Juli auf 10,45 Euro angepasst werden

Nun hat der Bundesverband der Rentenberater überprüft, wie sich diese Erhöhung auf 12 Euro auswirken kann.

Von der Erhöhung der Rente sollen laut Bundesarbeitsminister mehr als 6 Millionen Arbeitnehmer profitieren.

Das Schlimme daran ist, dass die meisten Geringverdiener einen Anspruch auf die Grundrente haben, dieser jedoch sinkt, wenn die Grundrente steigt. Hier beißt sich der Hund selbst in den Schwanz.

Eine Berechnung mit den neuen Werten von 12 Euro bedeutet, dass bei diesem Anstieg um rund 15 Prozent die daraus resultierende Rente dagegen nur um etwa 3,5 Prozent steigt. Hierbei wird auch der Rentner noch einmal besch….!!!

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Dieses Ergebnis ist die Tatsache des Vergleiches bei einer Lohnuntergrenze von 10.45 Euro und 12 Euro. Wie viel Rente man bekommt, soll dabei von jedem Arbeitnehmer einfach berechnet werden können.

Wenn der Mindestlohn bei Vollbeschäftigten auch in Zukunft 59,7 Prozent des Durchschnittsentgelts betragen, würden die Beschäftigten mit dem neuen Mindestlohn nach 45 Beitragsjahren auf eine Monatsrente von brutto 1.131 Euro mit heutigem Rentenwert kommen. Darin enthalten wäre ein Grundrentenzuschlag von 213 Euro. Nach Abzug von Beiträgen für die Kranken- und Pflegeversicherung blieben derzeit genau 1.000 Euro an Rente im Monat.

Bei 10,45 Euro sind es 1.93 Euro brutto Rente bzw. 966 Euro nach Abzug der Sozialabgaben.