Das wars bald: Galeria-Kaufhof-Standorte werden übernommen

Das grüne Logo einer Galeria-Kaufhof-Filiale, welches an einem hellen Gebäude mit Fenstern befestigt ist, wird abgenommen. Zwei Bauarbeiter sind gesichert und schweben an der Wand des Gebäudes.
Symbolbild © istockphoto/FooTToo

Es gibt gute Neuigkeiten: Die bisher leer stehenden Standorte von Galeria Kaufhof werden jetzt übernommen. Bei dem neuen Mieter handelt es sich um einen sehr beliebten Discounter.

Lange war unklar, ob Galeria Kaufhof nach der dritten Insolvenz Mieter für die geschlossenen Filialen finden würde. Doch jetzt werden die Standorte tatsächlich übernommen. Dabei gibt es jedoch einen Haken.

Es gibt einen neuen Mieter für die Galeria-Kaufhof-Filialen

In puncto Insolvenzen macht vor allem ein bekanntes deutsches Unternehmen seit vier Jahren Schlagzeilen. Denn die Kaufhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof hat in diesem Zeitraum unglaubliche dreimal die Zahlungsunfähigkeit erklärt. Die dritte Insolvenz endete offiziell am 31. Juli dieses Jahres. Ein neuer Investor hat die Modehäuser übernommen und will weitermachen. Das betrifft jedoch leider nicht alle Filialen und so mussten zuletzt neun Standorte für immer schließen.

Das bedeutet auch, dass seitdem einige der riesigen Filialen in den Innenstädten leer stehen. Einen neuen Mieter für die bis zu 2.000 Quadratmeter großen Verkaufsflächen zu finden, war nicht einfach. Doch jetzt hat sich ein Unternehmen gefunden und die Standorte werden erst einmal übernommen. Bei dem neuen Mieter handelt es sich jedoch nicht um ein Modeunternehmen, sondern um einen in Deutschland sehr beliebten Discounter.

Lesen Sie auch
"Sensation": Traditionsmarke Wagner kündigt neue Produkte an

Den Discounter kennt hierzulande jeder

Insgesamt werden acht Standorte von dem Discounter TEDi übernommen. Das Unternehmen nutzt die Krise des Modekonzerns für die eigene Expansion. Konkret haben die Verantwortlichen Verträge für folgende Filialen unterzeichnet: Wuppertal, Siegburg, Schweinfurt, Reutlingen, Hildesheim, Pforzheim, Darmstadt und Kempten. Es gibt jedoch einen Haken an der Sache: Denn langfristig gelöst hat Galeria Kaufhof die Leerstände damit noch lange nicht.

Der Expansionschef von TEDi, Fabian Kampa, stellt öffentlich klar, dass es sich erst einmal nur um eine Zwischenmiete handele. Inwiefern TEDi die Flächen langfristig für Dekoartikel, Haushaltswaren und Co. nutzen wird, ist noch unklar. Kampa schließt diese Möglichkeit allerdings ebenso wenig aus wie die, noch weitere leere Galeria Filialen anzumieten. Erklärend fügt er hinzu, dass der Discounter dieses Jahr noch schneller wachsen wolle. Für die Kaufhaus-Kette Galeria Kaufhof ist das jedoch ein großer Sieg. Denn nun haben die Verantwortlichen Zeit, sich um eine permanente Lösung zu kümmern.