Bei den Kunden löste dieses Produkt einen echten Hype aus, doch damit ist nun Schluss. Denn ein Markenriese stellt ein beliebtes Lebensmittel jetzt komplett ein.
Sehr zum Bedauern aller wird es ein Produkt, das die Menschen bislang gern gekauft haben, schon bald nicht mehr geben. Der Markenriese, der das Unternehmen aufgekauft hat, stellt das beliebte Lebensmittel komplett ein.
Seit 2013: Start-up sorgt für Überraschung
In den letzten Jahren haben sich viele Trends hin zu einer gesunden Ernährung entwickelt. Die Menschen setzen sich intensiver mit der Zusammensetzung der einzelnen Lebensmittel auseinander und lernen die Bedürfnisse des menschlichen Körpers kennen. Dazu gibt es auch immer wieder wissenschaftliche Studien, die belegten, wie schädlich Industrie-Zucker für unseren Organismus ist. In den Vordergrund treten dafür Nährstoffe, die der Körper für eine gesunde Funktionsweise benötigt.
Einen Haupttrend setzen Sportler, die – je nach Sportart – sehr viel mehr Eiweiß benötigen als der Otto Normalverbraucher. Dieser Trend schwappte für einige Zeit auch auf Nicht-Sportler über. Man suchte nach Lebensmitteln, die genau die notwendige Zusammensetzung aufwiesen, um sich gesund zu ernähren. Außerdem sollte der menschliche Drang nach Süßem befriedigt werden. Ein Unternehmen nahm sich dieses Problems an und sorgte bei den Verbrauchern für Erstaunen. Denn es bot genau solche Produkte an, die viele Menschen suchten.
Marktriese kauft Start-up für Rekordsumme auf – danach ging es wohl bergab
Durch den Erfolg, den Foodspring aus Berlin hatte, machte das kleine Start-up auf sich aufmerksam. Kein Geringerer als der US-Riese Mars begann, sich für das Unternehmen zu interessieren. Mars investierte 2019 eine unglaubliche Summe von 210 Millionen Euro, um die Mehrheit an Foodspring zu bekommen. 2021 wollte der US-Konzern die beiden Gründer aus dem Unternehmen auszahlen und gab noch einmal 43 Millionen Euro dafür aus.
Insgesamt 220 Angestellte arbeiten bei Foodspring. Die Marke gibt es beispielsweise bei Edeka, dm oder Rewe. Kunden finden dort Proteinriegel, Proteinshakes oder Proteinpulver von Foodspring, die eher im höherpreisigen Segment anzutreffen sind. Genaue Zahlen wollte Mars nicht nennen. Doch im Jahr 2022 soll die Mars GmbH im Segment Fitness- und Sportnahrung nur 84 Millionen Euro Umsatz ausgewiesen haben, was wohl deutlich unter den Erwartungen zurücklag. 2023 sollen die Umsätze sogar noch einmal um ein Viertel zurückgegangen sein. Deshalb bittet der Geschäftsführer um Verständnis, dass man unter diesen Voraussetzungen die Marke nicht weiterführen könne. Die Mitarbeiter sorgen auch in Bezug auf den Onlineshop für eine reibungslose Abwicklung. Doch zum 30. Juni soll Schluss sein. Man wolle sich im nächsten Schritt um die Angestellten kümmern und Lösungen finden.