Der Juli bringt Arbeitnehmern einen Geldsegen – Wer jetzt mehr Netto hat

Gehaltsabrechnung mit Geld
Symbolbild © istockphoto/johannes86

Aufgrund der aktuellen Finanzlage hat die Bundesregierung im Entlastungspaket auch Steuerentlastungen vorgesehen. Zahlreiche Bürger bekommen jetzt mehr Geld.

Die Steuerentlastungen für Juli 2022 bieten vielen Arbeitnehmern die Möglichkeit, mehr von ihrem Gehalt zu haben. Doch nicht alle werden davon profitieren.

Lebenshaltungskosten sollen abgefangen werden

Der Grund für die Steuerentlastungen ab Juli 2022 sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Diese sollen dadurch abgefedert werden. Einen großen Vorteil haben Arbeitnehmer durch die neuen Entlastungen.

Zum Juli 2022 tritt eine neue Einkommenssteuer in Kraft. Somit soll für die Arbeitnehmer mehr vom Lohn übrig bleiben. Dabei steigt die Entfernungspauschale um 3 Cent an, der Arbeitnehmerpauschbetrag steigt um 200 Euro an und der Grundfreibetrag wird um 360 Euro erhöht.

Rückwirkende Entlastung

Die Änderung der Einkommenssteuer tritt zum 1. Juli 2022 in Kraft. Sie wird allerdings rückwirkend zum 1. Januar berücksichtigt. Das heißt, dass die Entlastungen auch noch in den vorangegangenen Zeitraum in Anspruch genommen werden können. Daher kann es gut möglich sein, dass einige ihre zu viel gezahlten Steuern schon schnell wieder auf dem Konto finden könnten.

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Wichtig dabei zu berücksichtigen ist, dass die Freibeträge entsprechend eingehalten werden müssen. Auch bekommen nur Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen diese Entlastungen, da sie Lohn beziehen. Arbeitslose haben auf eine Steuerentlastung in diesem Segment folglich keinen Anspruch.

Diese Gruppen haben nichts davon

Um es klar zu sagen: Es gibt einige Menschen, die von den aktuellen Entlastungen schlicht überhaupt nicht profitieren. Das sind unter anderem Freiberufler und Rentner. Denn es geht ausschließlich um die Lohnsteuer im aktuellen Paket.

Es ist aber nicht auszuschließen, das auch vor allem Selbständige und Freiberufler noch eine zusätzliche Entlastung künftig erhalten könnten, denn diese tragen den größten Anteil der Wirtschaft. Dennoch: Jeder, der keine Lohnsteuer zahlt, kann die Freibeträge mit der nächsten Steuererklärung nutzen. Die ist dann das Folgejahr der Steuererklärung 2022.