Sie ist inzwischen der absolute Renner und nicht nur bei Veganern äußerst beliebt: Derzeit erobert eine neue Milch aus Kartoffeln die Supermärkte. Und das gleich aus mehreren Gründen.
Hafermilch adé! Willkommen, Milch aus Kartoffeln! So könnte man den aktuellen Feldzug der neuesten Kuh-Milchalternative wohl beschreiben. Denn immer mehr Kunden greifen in den Supermärkten zur Kartoffelmilch.
Schon seit Jahrzehnten: Milchalternativen werden bei den Kunden immer beliebter
Schon längst haben sich Alternativen zur Kuhmilch in den Supermärkten und Discountern in Deutschland etabliert. Geschah dies anfangs noch aufgrund von Unverträglichkeiten, sind die Gründe, weshalb die Verbraucher zu anderen Milchsorten greifen, heutzutage vielfältig. Allen voran steht das Tierwohl, das zunehmend mehr Menschen im Blick haben. Insbesondere Veganer machen immer wieder auf Missstände in den Milchbetrieben aufmerksam und lehnen aufgrund des Tierleids jegliche tierische Produkte ab. Deshalb entscheiden sich immer mehr Verbraucher für alternative Milchsorten wie beispielsweise Hafer-, Mandel- und Sojamilch. Das Problem für viele Nicht-Veganer, die diese Alternativen auch gerne ausprobieren würden: Die bislang angebotenen Sorten haben einen extremen Eigengeschmack und eignen sich nicht für alle Zubereitungsarten und Zwecke.
Milch aus Kartoffeln hat viele Vorteile – Kunden sind begeistert
Die meisten stimmen wohl der Meinung zu, dass die Kartoffel sehr vielseitig ist. Man kann sie nicht nur in verschiedenen Gerichten zubereiten, sondern beispielsweise die Schalen auch als Universal-Putzmittel einsetzen. Und sie eignet sich zur Herstellung einer alternativen Milch. Dies hat zumindest ein schwedischer Hersteller herausgefunden und für sich genutzt. DUG gibt es in drei verschiedenen Sorten und kann online bestellt werden: ungesüßt, das Original und für den Barista-Café. Die ersten Packungen der Kartoffelmilch gibt es bereits bei Rewe.
Auch, was die Inhaltsstoffe angeht, kann die Kartoffelmilch mit normaler Milch mithalten. Neben Wasser und Kartoffelflocken findet man noch Rapsöl, Erbsenprotein und die zugesetzten Vitamine D, B2 und B12. Die ökologische Bilanz kann sich ebenfalls sehen lassen. Bei der Herstellung der Milch benötigt man 96 Prozent weniger Wasser als bei der Produktion von Mandelmilch. Auch die CO₂-Emissionen liegen weitaus niedriger als bei normaler Kuhmilch. Zudem empfinden die meisten Kunden die Milch als cremig und geschmacklich nicht so aufdringlich. Preislich liegt die alternative Milch bei 2,59 bzw. 2,49 Euro. Damit ist sie im teureren pflanzlichen Segment anzusiedeln. Doch trotzdem hat die Kartoffelmilch wohl das Potenzial dazu, die Milch der Zukunft zu werden.