Deutsche Feinkostkette pleite: Diese Standorte stehen vor dem Aus

Ein kleines Feinkostengeschäft.
Symbolbild © istockphoto/Go Irwan

Es ist eine traurige Nachricht, die derzeit die Runde macht. Eine deutsche Feinkostkette ist pleite und muss mehre Standorte schließen.

Immer wieder melden Traditionsunternehmen in Deutschland derzeit Insolvenz an, darunter auch große Ketten. Grund dafür ist zum einen die Coronapandemie, aber auch die Inflation, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg. Nun kommt die nächste Schock-Nachricht für die Verbraucher: Eine deutsche Feinkostkette ist pleite und muss jetzt mehrere Standorte schließen.

Kunden reagieren bestürzt

Die Rede ist von der deutschen Feinkostkette Schlemmermeyer. Seit mehr als dreißig Jahren steht der Name für Käse und Wurst der Extraklasse. Ganz besonders beliebt ist die deutsche Feinkostkette dabei für ihre regionalen Produkte und Grillwaren. Doch nun zwingt die Inflation das Unternehmen in die Knie. Die Kaufkraft der Verbraucher sinkt stetig, sodass Schlemmermeyer bereits im Mai dieses Jahres Insolvenz anmeldete. Inzwischen ist klar: Von den vierzehn Filialen, die es bundesweit gibt, müssen elf für immer schließen. Schon zum Ende dieses Monats wird die deutsche Feinkostkette die Geschäfte aufgeben.

Aus an mehreren Standorten in Deutschland

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Betroffen von dem plötzlichen Aus sind unter anderem die Standorte in Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim, aber auch das Geschäft in der Schulstraße in Stuttgart wird es bald nicht mehr geben. Für die Filialen in Augsburg und München könnte es jedoch auch in Zukunft weitergehen, denn hier werden Gespräche mit Investoren geführt. Dennoch, dass die deutsche Feinkostkette jetzt pleite ist, betrübt die treuen Kunden enorm.

In den sozialen Netzwerken tun sie ihrem Unmut kund und schreiben unter anderem, wie traurig sie darüber sind, dass nun ein weiteres traditionsreiches Geschäft gehen muss. Andere fragen sich indessen frustriert, ob nun an den alten Schlemmermeyer-Standorten wohl noch ein paar Dönerladen mehr entstehen werden.

Gehalt bis Ende Juli gesichert

Immerhin, das Gehalt der Mitarbeiter der deutschen Feinkostkette ist durch das Insolvenzgeld noch bis zum Ende des Monats Juli 2023 abgesichert. Insgesamt beschäftigt Schlemmermeyer rund 130 Mitarbeiter. Ein Teil dieser Mitarbeiter habe laut Berichten bereits gekündigt, um möglichen Lohnausfällen zuvorzukommen – ein anderer Teil sei inzwischen sogar zur Konkurrenz gewechselt.