Viele Menschen wollen im Sommer Zeit im Freien verbringen. Wenn es draußen warm ist, sind die Freibäder in der Regel voll. Dieses Jahr ist die Freibad-Saison allerdings bedroht. Denn den deutschen Freibädern fehlen Tausende Mitarbeiter.
Die Freibad-Saison ist bereits gestartet. Allerdings sind Besucher verwundert: Einige Freibäder haben nicht wie gewohnt geöffnet oder verweisen auf verkürzte Arbeitszeiten. Der Grund: Es fehlen Tausende Mitarbeiter.
Mitarbeiter fehlen: Freibad-Saison bedroht
Für viele Kinder und Jugendliche ist die Freibad-Saison ein Highlight des Jahres, da die Bäder als beliebte Freizeitaktivität in den Sommermonaten gelten. Auch Erwachsene lieben Freibäder. Ein paar Bahnen zu schwimmen, wirkt sich gut auf die Gesundheit aus. Allerdings steht Deutschland nun vor einem Problem: Bereits jetzt mussten einige Freibäder ihre Öffnungszeiten stark reduzieren, denn es fehlen unzählige Mitarbeiter. Viele Bäder bleiben sogar ganz geschlossen.
Der Grund für die veränderten Öffnungszeiten und Schließungen ist ein Mangel an ausgebildeten Rettungsschwimmern. In den vergangenen Jahren gab es in diesem Beruf einen Interesse-Rückgang, sodass jetzt deutschlandweit ein Fachkräftemangel vorliegt. Somit ist die Freibad-Saison in vielen Teilen Deutschlands bedroht. Die Zukunftsaussichten sind ebenso schlecht, denn viele junge Menschen wollen andere Berufswege einschlagen.
Fachkräftemangel: Deutschlandweit fehlen Rettungsschwimmer in Freibädern
Für den Mangel an Rettungsschwimmern gibt es einige Gründe. Zum Teil sind es die Folgen der Coronapandemie. Viele Rettungsschwimmer und Mitarbeiter haben sich in der Zeit umorientiert und gehen mittlerweile anderen Tätigkeiten nach. Für viele Jugendliche und junge Erwachsene erscheint der Beruf aufgrund der Arbeit in Schichten und längeren Arbeitszeiten am Wochenende eher unattraktiv.
Viele Freibäder kämpfen aktuell ums Überleben, denn ohne genügend Rettungsschwimmer besteht eine Gefahr für die Besucher, die sich im kühlen Nass vergnügen. Bereits jetzt haben einige Freibäder in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg aufgrund des Personalmangels geschlossen. Manche haben neue und verkürzte Öffnungszeiten, die den Freibadbesuch für viele Menschen einschränken. Der Bundesverband der Deutschen Schwimmmeister hat folgende Zahlen veröffentlicht: In Deutschland fehlen zwischen 2.000 und 3.000 Fachkräfte.