Deutsche Supermärkte führen Pfand auf Süßigkeiten und Kaffee ein

Ein vollgefülltes Kaffee- und Teeregal im Supermarkt.
Symbolbild © istockphoto/lapandr

In Zukunft könnte es passieren, dass der Einkauf im Supermarkt teurer ausfällt. Dies liegt jedoch an einer Neuerung, die mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun hat. So führen deutsche Supermärkte jetzt Pfand auf Süßigkeiten und Kaffee ein.

Wer im Supermarkt einkaufen geht, der könnte demnächst eine Neuerung feststellen. Dabei soll der Einkauf deutlich nachhaltiger gestaltet werden, sodass ich deutschen Supermärkte dazu entschieden haben, ein Pfand auf Süßigkeiten Kaffee einzuführen.

Neues Pfandsystem eingeführt

Beim Supermarkt Rewe könnte der Einkauf bald teurer ausfallen. Allerdings wäre er dann auch bedeutend nachhaltiger. Schuld daran ist ein neu eingeführtes Pfandsystem, das für bestimmte Bereiche gilt. Generell sollen die Stahlbecher, die mit einem entsprechenden Pfand belegt sind, für Lebensmittel genutzt werden können.

Verbraucher, die auf Nachhaltigkeit achten möchten, können bei ihrem Einkauf die Produkte in den Behältern kaufen. Bei ihrem nächsten Besuch können Sie die leeren Behälter dann entsprechend zurückgeben und erhalten das jeweilige Pfand zurück. Das System funktioniert ähnlich wie das für die Pfandflaschen von Getränken.

Kaffee und Süßwaren mit Pfand

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Die Stahlbehälter können vom Hersteller zum Befüllen von etwa Kaffeebohnen oder auch Süßwaren genutzt werden. Noch nicht in allen Rewe Filialen ist das neue Pfandsystem zu finden. In Kooperation mit dem Frankfurter Startup Circolution will der Markt das neue System in die Märkte integrieren.

Bisher gibt es zwei Produkte, die in den Stahlbehältern zu finden sind und so zum Kauf bereitstehen. Das ist zum einen Nestlé: 400 Gramm Nesquik und zum anderen 250 Gramm Espresso-Bohnen der noch jungen Marke BE.AN. Zu einer Pfandgebühr von 2,50 Euro kommt dann noch der Preis des Produktes hinzu.

Verpackungen Müll sparen

Durch das neue Panzersystem mit den Stahlbechern, soll in Zukunft viel Verpackungsmüll vermieden werden. Am Ende soll sich ein Kreislauf ergeben, bei dem die Kunden die Becher immer wieder zurückgeben und daher auch immer wieder ihr Pfand zurückerhalten.

Es handelt sich bei den Behältern um Mehrwegverpackungen, diese können laut Rewe bis zu 80 Mal wiederverwendet werden. In wenigen ausgewählten Märkten testet der Supermarkt derzeit das neue System.