Deutschlandweit: Ab sofort dürfen in Lebensmitteln Insekten sein

Mehrere Mehlwürmer, die auf einem braunen Tisch liegen. Die Speiseinsekten sind über Tisch, einem Löffel und einer Schale verteilt. Grüne Blätter, die von den Seiten ins Bild ragen.
Symbolbild © istockphoto/ollo

Es ist eine Nachricht, die für gemischte Reaktionen sorgt: Ab sofort sind bestimmte Insekten in Lebensmitteln erlaubt. Was bei vielen Verbrauchern Ekel auslöst, ist im Grunde jedoch nicht neu. Allerdings gibt es eine spezielle Änderung. 

Insekten im Essen können sich viele Verbraucher kaum vorstellen. Jetzt gibt es jedoch eine neue EU-Verordnung, die eine besondere Art in Brot, Chips und Co. erlaubt. Wer die kleinen Tierchen lieber nicht im Essen haben will, muss eine Sache beachten.

Schock für Verbraucher: Diese Insekten sind in Lebensmitteln offiziell erlaubt

Selbst bei mutigen Genießern, die gern Neues ausprobieren, dürfte diese Meldung womöglich Ekel-Alarm auslösen. Wegen einer neuen EU-Verordnung dürfen Hersteller ab sofort dieses spezielle Insektenpulver in ihren Produkten verwenden. Nicht alles an der Nachricht ist allerdings neu: Schon seit 2021 sind Mehlwürmer in Gebäck, Käse oder Fertiggerichten erlaubt. Deshalb haben einige Nahrungsmittelhersteller bereits zu den pulverisierten Insekten gegriffen. Jetzt gibt es aber eine wichtige Änderung.

Denn ab 2025 dürfen Unternehmen auch zu UV-behandelten Mehlwürmern greifen. Die kleinen Tiere liefern einen höheren Gehalt an Vitamin D, lautet die Begründung. Ohnehin handelt es sich eigentlich um eine äußerst nährstoffreiche Quelle. Neben reichlich Proteinen sind auch Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Zink sowie Vitamin B2 und B6. Einige Experten erklären, dass Mehlwürmer künftig auch als potenzieller Ersatz für andere Proteinquellen dienen könnten.

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Wie man die Insekten in Lebensmitteln enttarnt

Viele Verbraucher werden trotz aller gesundheitlichen Vorteile vermutlich auf den Verzehr von Mehlwürmern verzichten wollen. Auch Veganer müssen aufpassen, um nicht versehentlich ein Produkt mit dem Insektenpulver zu verzehren. Dieses kann in vielen Lebensmitteln enthalten sein. Allerdings herrscht Kennzeichnungspflicht. Dafür hält man Ausschau nach dem lateinischen Namen “Tenebrio molitor” und “UV-behandeltes Larvenpulver”. Auch der Hinweis “Mehlwurmpulver” könnte auf der Verpackung stehen. Menschen, die übrigens allergisch gegen Hausstaubmilben oder auch Krebstiere sind, müssen besonders achtsam sein. Unter Umständen reagieren Betroffene auch allergisch auf Mehlwürmer, weshalb man lieber verzichtet.